Donnerstag, 14. Januar 2010 / 09:49:08
Soforthilfe gestartet
Aktuell reist World Vision-Mitarbeiter Urs Bernhard nach Port-au-Prince, wo lebenswichtige Hilfsgüter verteilt werden - weitere 18 Tonnen Hilfsgüter sind unterwegs. World Vision Schweiz erhöht seine Soforthilfe auf CHF 750`000.
Ein Erdbeben der Stärke 7.0 hat am Dienstag gegen 17.00 Uhr Ortszeit den Karibikstaat Haiti erschüttert. Augenzeugen berichten, das Beben habe nahezu eine Minute gedauert und massive Schäden angerichtet. Das Epizentrum lag nahe der Hauptstadt Port-au-Prince. Das Zentrum der Stadt sowie die umliegenden, dicht besiedelten Gebiete wurden stark getroffen.
„Es fühlte sich an, als ob ein grosser Lastwagen durch die Hauswand gekracht wäre. Dann hat es etwa 35 Sekunden lang gewackelt“, beschreibt Frank Williams, Landesdirektor von World Vision Haiti, die Ereignisse.
World Vision hilft vor Ort
World Vision Schweiz stellt 750`000 Franken an Soforthilfe zur Verfügung und bereitet Hilfsmassnahmen im Katastrophengebiet vor. World Vision Schweiz-Mitarbeiter Urs Bernhard ist aktuell auf dem Weg nach Port-au-Prince, um die über 300 lokalen Mitarbeiter zu verstärken.
Ausserdem ist ein internationales Expertenteam nach Haiti unterwegs, um sich ein Bild von der Lage zu machen und die Hilfsmassnahmen zu koordinieren. Inzwischen werden bereits vor Ort vorhandene Hilfsgüter wie Decken, Kleidung, Hygieneartikel und Wasser an die Überlebenden verteilt. Am Nachmittag startet ein Hilfsflug von Denver aus, der 18 Tonnen Hilfsgüter zu den Menschen im Erdbebengebiet bringen wird. Damit erhalten die Erdbebenopfer lebenswichtige Unterstützung.
Schwere Verwüstungen
Laut Nachrichtenberichten hat das schwerste Erdbeben seit mehr als 200 Jahren in Haiti weite Teile der Hauptstadt Port-au-Prince verwüstet und hunderttausende Bewohner obdachlos gemacht. Viele Häuser und öffentliche Gebäude sind zerstört oder stark beschädigt, Strassen durch Trümmer blockiert. Die Telekommunikation ist in weiten Teilen unterbrochen.
Das ganze Ausmass der Katastrophe ist noch unklar. Nur schleppend dringen Informationen durch, wie viele Menschen verschüttet wurden, verletzt oder zu Tode gekommen sind. Aus Angst vor Nachbeben haben viele Menschen die Nächte bisher im Freien verbracht
Haiti ist eines der ärmsten Länder in Lateinamerika und viele Menschen leben dort ohnehin am oder unter dem Existenzminimum. Die Menschen brauchen zur Bewältigung dieser Katastrophe dringend Hilfe.
Spenden Sie hier online oder auf das PC-Konto: 87-800000-5 Stichwort «Erdbeben Haiti»
Helfen Sie per Handy: Senden Sie einfach eine SMS mit Haiti 7 an die Nummer 339. So unterstützen Sie unsere Hilfsleistungen mit 7 Franken.
sk (Quelle: sda)
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