Montag, 11. Januar 2010 / 14:06:30
Angolas Polizei nimmt Verdächtige fest
Cabinda/Luanda - Die angolanischen Behörden haben nach dem Anschlag auf einen Bus der Fussball-Nationalelf von Togo zwei Verdächtige festgenommen. Es handle sich um Anhänger der separatistischen Gruppe FLEC, sagte Provinz-Staatsanwalt Antonio Nito der amtlichen Nachrichtenagentur Angop.
Die Festnahmen seien bereits am Freitag, am Tag des Anschlags, erfolgt, hiess es. Insgesamt fünf Angreifer seien an der Attacke beteiligt gewesen, sagte der Vize-Gouverneur von Cabinda, Macario Lembe, der Nachrichtenagentur AFP.
Angriff galt angolanischen Soldaten
Einer der Angreifer sei noch am Ort des Feuergefechts mit den Sicherheitskräften, das über 20 Minuten dauerte, festgenommen worden. Die zweite Festnahme erfolgte demnach, als ein Verdächtiger versuchte, die Grenze zwischen Cabinda und der Republik Kongo (Kongo-Brazzaville) zu passieren.
Die FLEC bekannte sich zum Angriff, bei dem nach unterschiedlichen Agenturangaben zwei oder drei Menschen starben. Die Gruppe betonte jedoch, die Tat habe den angolanischen Soldaten an der Spitze des Konvois gegolten.
«Purer Zufall»
«Es war also purer Zufall, dass die Fussballer getroffen wurden. Wir haben mit den Togoern nichts zu tun und wir sprechen den afrikanischen Familien und der Regierung Togos unser Beileid aus», sagte der Generalsekretär der FLEC, Rodrigues Mingas, dem französischen Fernsehsender France 24.
Es gehe der FLEC um die Befreiung Cabindas, betonte er. Die Gruppe kämpft seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Unabhängigkeit der Exklave.
fest (Quelle: sda)
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