Samstag, 2. Januar 2010 / 11:48:15
Obama will Al-Kaida zur Rechenschaft ziehen
Honolulu - Nach dem Anschlagsversuch von Detroit hat US-Präsident Barack Obama erstmals direkt das Terrornetzwerk Al-Kaida im Jemen für die Vorbereitung und Ausbildung des Attentäters verantwortlich gemacht. Er kündigte an, die Drahtzieher zur Rechenschaft zu ziehen.
Die USA seien im Krieg mit dem «weitverzweigten Netzwerk der Gewalt und des Hasses», sagte Obama in seiner wöchentlichen Radio- und Videoansprache mit Bezug auf die Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel.
Die Ermittlungen über den Attentäter, ein junger Nigerianer, förderten immer mehr Informationen über den Verdächtigen zutage, sagte Obama weiter: «Wir wissen, dass er in den Jemen reiste - ein von erdrückender Armut und tödlicher Aufruhr erfasstes Land.»
Al-Kaida-Mitglied getroffen
Der Mann habe offenbar ein Al-Kaida-Mitglied getroffen und sei von der Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel ausgebildet worden; diese habe ihn mit Sprengstoff ausgestattet und den Angriff auf das Flugzeug aufgetragen.
Das Terrornetzwerk Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel hatte sich bereits zu dem Anschlagsversuch am ersten Weihnachtstag auf eine US-Passagiermaschine bekannt. Bislang haben US-Vertreter aber nicht von einer direkten Verantwortung der Al-Kaida gesprochen, sondern lediglich von «Verbindungen».
Den Hintermännern des gescheiterten Attentats drohte Obama an, sie zur Rechenschaft zu ziehen: «Und alle diejenigen, die an dem versuchten Terrorakt an Weihnachten beteiligt waren, sollen wissen: Sie werden zur Rechenschaft gezogen werden.» Die USA würden alles tun, um sich zu verteidigen und sie zu besiegen.
tri (Quelle: sda)
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