Sonntag, 29. November 2009 / 20:36:58
Wem die Stund schlägt
Das Schweizer Volk hat es wieder einmal allen gezeigt. Gezeigt, dass es sich von wirtschaftlichen Überlegungen nicht beeinflussen lässt.
Das Schweizer Volk hat es wieder einmal allen gezeigt. Gezeigt, dass es sich von wirtschaftlichen Überlegungen nicht beeinflussen lässt. Sollen diese milliardenschweren Muselmänner doch ihre Petrodollars aus unserem Land abziehen, wenn sie Mühe haben, demokratische Entscheidungen zu akzeptieren. Doch von aufgeklärter und besonnener Demokratie verstehen die ja im Gegensatz zu uns ohnehin nichts. Und unsere Waffen werden wir denen ja trotzdem weiterhin verkaufen.
Ihre Minarette haben wir jetzt erst einmal gebannt. Das haben sich diese Mohammedaner im Grunde alles selbst eingebrockt. Leben zu Hundertausenden seit Jahrenzehnten in der Schweiz, ohne sich ständig in die Luft zu sprengen, Frauen zu steinigen und dänische Botschaften anzuzünden. Alles nur, um uns in Sicherheit zu wiegen. Behaupten stinkfrech, 70 Prozent der Muslime in der Schweiz stammen aus dem religiös gemässigten bis säkularisierten Balkan. Dabei sind es über achtzig Prozent! Und diesen 400'000 Gläubigen, die jeden Tag nichts anderes beschäftigt, als Mohammeds Gebot zu leben, alle Ungläubige abzuschlachten, hätten wir erlauben sollen, mehr als vier Minarette in der Schweiz aufzustellen. Vielleicht fünf? Oder gar sechs? Nein, nicht mit uns!
Die ganze Welt wird uns bewundern! So einfach kann es sein, fundamentalistische Strömungen innerhalb einer religiösen Minderheit abzuwehren. Mit einem Baureglement in der Bundesverfassung! So leicht ist es, die Leute, die unsere Wirtschaft ins Land geholt hat, sinnvoll zu integrieren. Wer unbedingt Türmchen braucht, soll doch Christ werden! Oder Buddhist. Oder Sikh. Gegen deren Türme und Tempel haben wir schliesslich nichts. Die sind im Gegensatz zu unseren bluttrünstigen 400'000 Muslimen ja auch friedlich.
So beschliessen wir einen weiteren Abstimmungs-Sonntag mit dem Stolz, der ältesten und besten Demokratie der Welt anzugehören. Der einzig wahren Volks-Demokratie. Dem einzig wahren kollektiven Stammtisch. Einer Stammtischgesellschaft, die sich wie nach alter Väter Sitte mutig ins internationale Getöse wirft, das nun über sie hereinbrechen wird. Winkelried, nicht Tell, soll unser Vorbild sein - selbst für ein sicheres Marignano. Das Volk hat schliesslich immer Recht. (mr)
Quelle: Nebelspalter
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