Donnerstag, 12. November 2009 / 07:33:11
Tourismuskrise: Kuoni mit 5,7 Mio. Fr. Verlust
Zürich - Der Reisekonzern Kuoni hat in den ersten neun Monaten 5,7 Mio. Fr. Verlust eingefahren, nach einem Gewinn in der Vorjahresperiode von 125,7 Mio. Franken. Das ist mehr als von Analysten erwartet.
Der Verlust fällt grösser aus, als von Analysten erwartet. Nach Erhebung der Finanznachrichtenagentur AWP hatten die Experten im Schnitt mit einem Verlust von 3,5 Mio. Franken gerechnet. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) reduzierte sich um dramatische 97,1 Prozent von 125,8 Mio. Fr. auf 3,7 Mio. Franken.
Damit blieb Kuoni zumindest operativ in den schwarzen Zahlen. «Die anhaltende globale Finanz- und Wirtschaftskrise und negative Währungseinflüsse haben unsere Neun-Monats-Resultate niedergedrückt», sagte Konzernchef Peter Rothwell gemäss Mitteilung.
Nachfrage wird wieder anziehen
Seit August hätten sich die Buchungen jedoch leicht erholt, teilte Kuoni weiter mit. Per 8. November liegt der Buchungsstand aber immer noch 20 Prozent unter dem Vorjahr.
Um Kosten einzusparen, hat Kuoni im ersten Halbjahr die Zahl der Stellen um 500 auf 9283 reduziert. Im August wurde zudem bekannt gegeben, dass für einen Teil der rund 1500 in der Schweiz beschäftigen Mitarbeiter Kurzarbeit eingeführt wird. Dazu kommt ein Lohnverzicht von Kaderangestellten.
Konzernchef Rothwell bekräftige, dass er im Gesamtjahr den Konzern zumindest operativ mit einem positiven Resultat sieht. Die Nachfrage im Reisegeschäft dürfte aber erst in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres wieder anziehen. Keine konkreten Angaben machte Kuoni zu den Auswirkungen der Schweinegrippe auf das Geschäft.
fkl (Quelle: sda)
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