Montag, 2. November 2009 / 10:29:19
Westerwelle wirbt in Paris für frischen Schwung
Den Haag - Der neue deutsche Aussenminister Guido Westerwelle will frischen Schwung in die Beziehungen zum engsten deutschen Partnerland Frankreich bringen. Bei seinem Antrittsbesuch in Paris bezeichnete der FDP-Chef die deutsch-französische Partnerschaft als «Herzensangelegenheit».
Zugleich will die schwarz-gelbe Regierung in Berlin aber auch wieder mehr Wert auf die Beziehungen zu kleineren EU-Staaten wie den Benelux-Ländern legen. Auch das «Weimarer Dreieck» aus Deutschland, Frankreich und Polen soll wiederbelebt werden.
In den Genen
Fünf Tage nach seiner Vereidigung stattete Westerwelle sowohl in Paris als auch in Den Haag seine Antrittsbesuche ab. Nach einem Treffen mit Frankreichs Aussenminister Bernard Kouchner sagte er zur deutsch-französischen Freundschaft: «Das haben wir in den Genen, da müssen wir nichts mehr lernen.»
Kouchner sprach von einem «privilegierten Verhältnis» zwischen Paris und Berlin, das Grundlage für den europäischen Fortschritt sei. Die beiden Aussenminister vereinbarten, künftig mindestens einmal die Woche miteinander zu telefonieren, um sich in aussenpolitischen Fragen auch über Europa hinaus abzustimmen.
Treffen mit Sarkozy
Nach dem Treffen mit Kouchner standen für Westerwelle noch Treffen mit Präsident Sarkozy und Premierminister François Fillon auf dem Programm.
Zuvor hatte Westerwelle Den Haag besucht. Dort bekannte er sich ausdrücklich zur engen Partnerschaft auch mit den kleineren EU-Ländern.
fest (Quelle: sda)
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