Mittwoch, 28. Oktober 2009 / 18:42:30
Umsatz des Softwareherstellers SAP im dritten Quartal geschrumpft
Walldorf - Europas grösster Softwarehersteller SAP kämpft mit schwindenden Erlösen. Der Umsatz ist im dritten Quartal im Jahresvergleich um neun Prozent auf 2,51 Mrd. Euro geschrumpft. Die Softwareerlöse brachen um 31 Prozent auf 525 Mio. Euro ein.
Der von SAP als Richtwert für die Geschäftsentwicklung betrachtete Umsatz mit Software und softwarebezogenen Dienstleistungen sank um drei Prozent auf 1,94 Mrd. Euro, wie das deutsche Unternehmen mitteilte. Das Betriebsergebnis ging leicht um ein Prozent auf 606 Mio. Euro zurück.
«Wir sehen Zeichen einer Stabilisierung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds. Dessen ungeachtet bleibt unser Geschäftsfeld weiterhin herausfordernd», sagte Finanzchef Werner Brandt in Walldorf. Das einschneidende Sparprogramm zeigt jedoch Wirkung. Der Überschuss legte im dritten Quartal um zwölf Prozent auf 435 Mio. Euro zu.
Die Erwartung für den Jahresumsatz mit Software und softwarebezogenen Dienstleistungen senkte das Unternehmen von einem Minus von vier bis sechs Prozent auf einen Rückgang von sechs bis acht Prozent. Vor allem in den Schwellenländern sowie in Japan kämpft das Unternehmen mit einer schwachen Nachfrage.
SAP-Chef Léo Apotheker verteidigte seine Strategie. SAP habe die Krise nicht unterschätzt, sagte er dem Fernsehsender n-tv. «Wir haben von Anfang an gesagt, dass 2009 ein schwieriges Jahr sein wird.» In den vergangenen Monaten ist die Belegschaft mit 3732 Jobs deutlich stärker geschrumpft als zunächst angepeilt. Zunächst hatte der Konzern geplant, 3000 Jobs zu streichen. Derzeit hat das Unternehmen weltweit 47'804 Arbeitsplätze.
bert (Quelle: sda)
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