Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
«In einer verfahrenen Situation habe ich den Libyern die Hand gereicht», so Merz heute.

Ob und welche Massnahmen der Bundesrat gegenüber Lybien treffen will, liess er offen.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.systematisch.info, www.bundesrat.info, www.weigert.info, www.libyen.info

Donnerstag, 22. Oktober 2009 / 16:55:02

Bundesrat: Libyen weigert sich «systematisch»

Bern - Der Bundesrat übt in der Affäre Gaddafi scharfe Kritik an Libyen. Die libysche Seite «verweigere systematisch», getroffene Abmachungen einzuhalten. Dennoch will die Landesregierung weiterhin versuchen, die zwei Geiseln auf dem Verhandlungsweg freizukriegen.

«Es gibt für die Schweiz keinen anderen Weg als den des Rechtsstaats», erklärte Bundespräsident Hans-Rudolf Merz vor den Medien in Bern. Die Schweiz habe sich seit August 2008 an die rechtsstaatlichen Prinzipien gehalten. Das werde sie auch in Zukunft tun.

Die Schweiz habe zu den Umständen der Verhaftung von Hannibal Gaddafi eine Untersuchung durchführen lassen; die Schweiz habe sich in Tripolis entschuldigt und einen völkerrechtlich bindenden Vertrag unterzeichnet, um die Beziehungen zu Libyen wieder zu normalisieren, zählte Merz auf.

Enttäuschung im Bundeshaus

«In einer verfahrenen Situation habe ich den Libyern die Hand gereicht», sagte Merz zu seinem Besuch in Tripolis im August. Trotz all dieser Bemühungen seien keine Fortschritte erzielt worden. «Der Bundesrat ist enttäuscht, dass sich Libyen nicht an die Abmachungen hält.»

Und Aussenministerin Micheline Calmy-Rey erklärte: «Das Problem liegt nicht in der Schweiz, sondern in Libyen.» Sie qualifizierte die Festnahme der beiden Schweizer Geschäftsleute mehrfach als «Geiselnahme» und als eklatante Verletzung internationalen Rechts. Seit die beiden vor einem Monat von den libyschen Behörden verschleppt worden seien, haben man kein Lebenszeichen mehr von ihnen.

Keine Einzelheiten zur Strategie

Die Landesregierung habe in der Klausur vom Mittwoch eine detaillierte Lagebeurteilung vorgenommen, sagte Merz. Das EDA sei beauftragt worden, das Dossier weiterhin eng zu begleiten und das «diplomatische follow-up» vorzunehmen.

Was das genau heisst, wollten weder Merz noch Calmy-Rey kommentieren. Unter den gegebenen Umständen könnten keine Einzelheiten zur weiteren Strategie bekanntgegeben werden, sagten sie. Ob und welche Massnahmen der Bundesrat gegen Libyen treffen will, blieb unbeantwortet.

Einzige Waffe: Einreiseverbot

Der Präsident der APK des Nationalrats, Geri Müller (Grüne/AG), äusserte Verständnis dafür, dass der Bundesrat die weiteren Massnahmen geheim halten will. Mehrere Mitglieder der ständerätlichen APK forderten die Regierung jedoch explizit zu einer härteren Gangart gegenüber Libyen auf.

«Die Zeit der friedlichen Gespräche ist vorbei. Jetzt ist die Zeit der Massnahmen gekommen», sagte Maximilian Reimann (SVP/AG) vor Beginn der Sitzung.

Als mögliche Sanktion wurde von verschiedener Seite erneut ein Einreisestopp für libysche Bürger genannt. Ein generelles Visa-Verbot für Libyer im Schengenraum ist gemäss EU-Diplomaten jedoch nicht möglich.

fest (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Affäre Gaddafi: APK fordert Visa-Massnahmen
    Montag, 2. November 2009 / 17:15:48
    [ weiter ]
    Kritik an Behörden: Genf soll sich entschuldigen
    Mittwoch, 28. Oktober 2009 / 16:18:06
    [ weiter ]
    Christoph Blocher: ABB soll Lösegeld zahlen
    Sonntag, 25. Oktober 2009 / 11:10:09
    [ weiter ]
    Schweizer Geiseln wohlauf - und nicht im Gefängnis
    Sonntag, 25. Oktober 2009 / 07:52:18
    [ weiter ]
    Gaddafi-Affäre: Schweiz kann auf Spanien zählen
    Freitag, 23. Oktober 2009 / 10:27:25
    [ weiter ]
    Cyberkrieg mit Libyen - «Schweiz macht nichts falsch»
    Mittwoch, 21. Oktober 2009 / 11:14:39
    [ weiter ]
    Geri Müller fordert sorgfältigen Libyen-Plan
    Dienstag, 20. Oktober 2009 / 08:06:44
    [ weiter ]
    Schweizer Diplomaten zurück aus Libyen - ohne Geiseln
    Montag, 19. Oktober 2009 / 18:15:34
    [ weiter ]
    Calmy-Rey: Libyen gegen Einmischung von Drittstaaten
    Samstag, 17. Oktober 2009 / 12:05:36
    [ weiter ]
    Merz: Gaddafi fordert erneut Entschuldigung
    Donnerstag, 1. Oktober 2009 / 10:29:34
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG