OC Oerlikon: 40 Prozent weniger Umsatz

Zum Umsatzeinbruch von 39 Prozent auf 2,2 Mrd. Fr. gestellt sich in den fortgeführten Aktivitäten ein Bestelleingang, der um 35 Prozent auf 2,3 Mrd. Fr. zurückgegangen ist. Analysten hatten leicht mehr Umsatz, aber etwas weniger Bestellungen erwartet.

Der Vergleich zwischen dem zweiten und dritten Quartal 2009 zeige eine Stabilisierung und erste Erholungstendenzen in den meisten Geschäftsfeldern, berichtete OC Oerlikon: So habe der Bestelleingang in der frühzyklischen Textilmaschinensparte 50 Prozent höher gelegen als im zweiten Quartal.

2010 will der Konzern operativ wieder profitabel sein. Das heisst nicht zwingend, dass OC Oerlikon 2010 unter dem Strich bereits wieder schwarze Zahlen vorweisen wird.

«Der Entschuldung des Konzerns, der Stärkung der Bilanz und der Umsetzung der beschlossenen Restrukturierungen kommen höchste Priorität zu», wird der seit August amtierende Oerlikon-Chef Hans Ziegler in der Mitteilung zitiert. Seit Mitte 2008 wurden rund ein Viertel der ursprünglich fast 20'000 Stellen gestrichen.

Weitere Verkäfe geplant

Die Gruppe muss nach Angaben vom August im ersten Quartal 2010 eine Kredittranche von 600 Mio. Fr. zurückzahlen. Dabei ist der Konzern in den roten Zahlen: Im ersten Halbjahr 2009 erlitt er einen Verlust von 99 Mio. Franken. Das Nettoergebnis sei weiter durch hohe Finanzierungs- und Restrukturierungskosten belastet, hiess es.

Um an Geld zu kommen, könnte Oerlikon erneut Geschäftsbereiche verkaufen. «Wir sind derzeit in Gesprächen», sagte Konzernchef Ziegler der Finanznachrichtenagentur AWP. Möglich wäre nach seinen Worten auch eine Kapitalerhöhung. Bis zum Jahresende will Ziegler eine «Gesamtlösung» für Oerlikon präsentieren.

bert (Quelle: sda)

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