Dienstag, 13. Oktober 2009 / 14:35:49
Zahl der Superreichen in China steigt trotz Finanzkrise
Peking - Die Zahl der Superreichen in China ist trotz der Wirtschaftskrise weiter gestiegen. In der Volksrepublik leben zur Zeit mindestens 130 Dollar-Milliardäre, wie eine veröffentlichte Aufstellung des Magazins «Hurun Report» ergab.
Die meisten Milliardäre machten ihre Vermögen demnach an den Aktien- und Immobilienmärkten - die von den Konjunkturpaketen der chinesischen Regierung in diesem Jahr stark profitierten.
«Chinas Wohlstand wächst in einem halsbrecherischen Tempo», sagte der Gründer des in Shanghai erscheinenden «Hurun Report», Rupert Hoogewerf. Die tatsächliche Zahl der Milliardäre liege vermutlich sogar doppelt so hoch bei 260.
«Es gibt immer noch eine grosse Zahl Milliardäre, die nicht auf unseren Radarschirmen auftauchen, die ihre Vermögen abseits des Rampenlichts machen», sagte Hoogewerf.
Dynamische Entwicklung
Zugleich ist die Entwicklung unter Chinas Superreichen sehr dynamisch: Sieben der zehn reichsten Chinesen sind dieses Jahr neu an die Spitze gerückt.
Angeführt wird die Liste dieses Jahr von Autobatterie-König Wang Chuanfu, der über 5,1 Mrd. Dollar verfügt. Er konnte sein Vermögen mehr als verfünffachen und sprang damit binnen eines Jahres 102 Plätze nach oben.
Weniger Milliardäre weltweit
Der im vergangenen Jahr reichste Mann Chinas, der Gründer des Elektronikriesen Gome, Huang Guangyu, fiel auf den 17. Platz. Er war im vergangenen Jahr wegen Verdachts auf Marktmanipulation festgenommen worden.
In vielen anderen Staaten war die Zahl der Milliardäre in der Krise teils deutlich gesunken, in Russland halbierte sie sich sogar. Die 400 reichsten US-Bürger verloren binnen eines Jahres insgesamt 300 Mrd. Dollar.
fest (Quelle: sda)
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