Donnerstag, 8. Oktober 2009 / 10:13:33
Mexikanischer Drogenkrieg: Mehr Tote als im gesamten Vorjahr
Mexiko-Stadt - Durch die Kämpfe rivalisierender Drogenbanden in Nordmexiko sind 2009 bereits mehr Menschen ums Leben gekommen als im gesamten Vorjahr.
Wie die Zeitung «El Universal» berichtete, starben seit Jahresbeginn 5637 Menschen. Im gesamten Jahr 2008 seien 5630 Menschen im Drogenkrieg getötet worden. Rivalisierende Rauschgiftkartelle machen sich gegenseitig die lukrativen Schmuggelrouten für Drogen in die USA streitig.
Der am schwersten betroffenen Bundesstaat ist dem Bericht zufolge Chihuahua im Grenzgebiet zu den USA, wo mehr als 2400 Menschen der alltäglichen Gewalt der Drogenbanden zum Opfer fielen. In dem Bundesstaat liegt auch Ciudad Juárez, mit 1800 Toten die Stadt mit der höchsten Mordrate in Mexiko.
Der Drogenmafia werden rund 14'000 Morde seit Amtsantritt des konservativen Präsidenten Felipe Calderón Ende 2006 angelastet. Im Zuge ihrer Offensive gegen das organisierte Verbrechen hat die mexikanische Regierung 50'000 Soldaten an mehrere Brennpunkte des Landes entsandt.
fest (Quelle: sda)
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