Montag, 21. September 2009 / 09:25:54
Mexiko: 27 Menschen im Drogenkrieg getötet
Tijuana - Bei mutmasslichen Kämpfen rivalisierender Drogenbanden in Nordmexiko an der Grenze zu den USA sind innerhalb von zwei Tagen 27 Menschen getötet worden. Wie mexikanische Justizbehörden am Sonntag mitteilten, starben in Ciudad Juárez am Samstag 14 Menschen.
Bereits am Freitag hatte es in Ciudad Juárez und anderen Teilen des Bundesstaats Chihuahua zehn Tote gegeben, in Tijuana im Bundesstaat Baja California starben drei Polizisten.
Ciudad Juárez ist die Stadt mit der höchsten Mordrate in Mexiko. Mit mehr als 1700 Tötungsdelikten im laufenden Jahr weist sie bereits jetzt mehr Tote als im gesamten Jahr 2008 auf, als es 1653 Ermordete gab. Auf Platz zwei liegt Tijuana mit 400 Morden im laufenden Jahr.
Rivalisierende Rauschgiftkartelle machen sich in den beiden Grenzstädten gegenseitig die lukrativen Schmuggelrouten für Drogen in die USA streitig.
Im Zuge ihrer Offensive gegen das organisierte Verbrechen hat die mexikanische Regierung 50'000 Soldaten an mehrere Brennpunkte des Landes entsandt. Der Drogenmafia werden rund 14'000 Morde seit Amtsantritt des konservativen Präsidenten Felipe Calderón Ende 2006 angelastet.
ht (Quelle: sda)
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