Donnerstag, 3. September 2009 / 21:55:47
Familie der Libyen-Geisel gibt Erklärung ab
Bern - Nach 411 Tagen Ausreisesperre hat sich die Familie des in Libyen festgehaltenen ABB-Mitarbeiters zu Wort gemeldet. Der Schweizer sei zwischen zwei Staaten geraten, ohne sich eines Verschuldens bewusst zu sein.
Seine Geschwister bezeichneten in einer Erklärung beide Staaten als «kompliziert in der Entscheidungsfindung und Kommunikation». Zudem träfen mit der Schweiz und Libyen zwei massiv verschiedene Kulturen und Zeitbegriffe aufeinander.
Gleichzeitig bedankte sich die Familie bei Aussenministerin Micheline Calmy-Rey und Bundespräsident Hans-Rudolf Merz für den «kompromisslosen Einsatz und deren persönliches Engagement». Ebenfalls gross sei die Unterstützung von Seiten des Arbeitgebers ABB.
«Wir hoffen, dass die involvierten Teams weiterhin mit viel Elan, Geduld und diplomatischer Kreativität weiterarbeiten», äusserten sich die Angehörigen zuversichtlich. Die Familie habe Vertrauen, dass Libyen den Staatsvertrag umsetzen wolle und demnächst beide Schweizer ausreisen lasse.
ht (Quelle: sda)
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