Samstag, 29. August 2009 / 10:00:01
Streit um Gaddafis Zelt offenbar beigelegt
Washington - Nach Protesten von US-Politikern will der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi während seines Besuchs bei der UNO-Vollversammlung sein Beduinenzelt offenbar nicht in einem New Yorker Vorort aufschlagen.
Gaddafi verzichte offenbar darauf, im September in Englewood im US-Bundesstaat New Jersey zu campieren, sagte der örtliche Abgeordnete Steve Rothmann am Freitag (Ortszeit).
In der Gemeinde leben mehrere Hinterbliebene der Opfer des Anschlags von Lockerbie im Jahr 1988, bei dem 270 Menschen starben. Gaddafi hatte vorige Woche den wegen seiner Krebserkrankung vorzeitig aus der Haft entlassenen Lockerbie-Attentäter Abdelbasset Ali Mohammed al-Megrahi persönlich empfangen.
Rothman sagte, ein Aufenthalt Gaddafis auf einem Libyen gehörenden Gelände in Englewood hätte sowohl die Sicherheit der Einwohner als auch der libyschen Diplomaten gefährdet. Der Abgeordnete dankte der libyschen Regierung für die «positive» Lösung der Angelegenheit und der US-Regierung dafür, dass sie die Sorgen der Menschen in Englewood ernst genommen habe.
Das US-Aussenministerium hatte am Mittwoch eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung angekündigt. Gaddafi will Ende September erstmals seit 40 Jahren an der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung teilnehmen.
ht (Quelle: sda)
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