Donnerstag, 27. August 2009 / 10:37:55
US-Milliardär Olenicoff erneuert Klage gegen UBS
New York - Der Milliardär Igor Olenicoff hat seine Klage gegen die UBS in einer dritten, ausgeweiteten Version eingereicht. Er bezichtigt darin ehemalige UBS-Führungskräfte und Kundenberater, andere Banker und Geschäftsleute, sein Vermögen falsch verwaltet zu haben.
Damit hätten diese illegale Geschäfte gemacht. Die revidierte Klageschrift liegt der Nachrichtenagentur SDA vor. Der durch Immobilienhandel reich gewordene Amerikaner mit russischen Wurzeln zählt darin im Detail auf, wie die Bank ihr Offshore-Business wissentlich illegal aufgebaut habe. Die Kunden seien über ihre Steuerpflichten absichtlich im Dunkeln gelassen worden.
Olenicoff war der erste grosse Fisch, der den US-Behörden ins Netz ging, um die Klage aufbauen zu können, die zum Steuerstreit zwischen der Schweiz und den USA führte. Dank ihm kam die Justiz auch an ihren Kronzeugen gegen die UBS, den ehemaligen Kundenberater Bradley Birkenfeld.
Birkenfeld hatte Olenicoff 2001 zur UBS gebracht. Der 44-Jährige wurde letzte Woche zu 40 Monaten Haft verurteilt. Er wird dennoch von Olenicoff weiter in der Klage genannt. Auch über 30 andere individuelle Personen stehen unter Anklage, namentlich die ehemaligen UBS-Führungskräfte Peter Kurer, Martin Liechti und Raoul Weil.
Richter Andrew Guilford in Santa Ana hatte Ende Juli dem Antrag der Verteidigung auf Abweisung der Klage Olenicoffs in einigen Punkten statt gegeben. In anderen Anklagepunkten kann der Milliardär seine Schadensersatzforderungen vorantreiben.
Olenicoffs eigene Klage gegen die UBS ist schon seit September 2008 hängig. Die Verteidigung kann nun gegen die revidierte Anklage wieder Einspruch erheben.
ht (Quelle: sda)
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