Dienstag, 25. August 2009 / 09:06:31
Nordkorea lädt US-Gesandten zu Atomgesprächen ein
Seoul - Nordkorea hat den US-Sondergesandten Stephen Bosworth offenbar zu Gesprächen über das umstrittene Atomprogramm des Landes eingeladen. Die Einladung sei während des Besuchs des früheren US-Präsidenten Bill Clinton in Pjöngjang Anfang des Monats übermittelt worden.
Dies meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Diplomaten in Washington. Nach einem Bericht der Zeitung «JoongAng Ilbo» wird der US-Gesandte zunächst in Südkorea, China und Japan zu Gesprächen über die festgefahrenen Verhandlungen im Atomstreit mit Nordkorea erwartet.
Anschliessend werde er nach Pjöngjang weiterreisen. Es wären die ersten Atomgespräche zwischen Nordkorea und den USA seit dem Amtsantritt von Präsident Barack Obama im Januar und ein weiteres Entspannungssignal Nordkoreas nach monatelangem Säbelrasseln.
Erstmals seit zwei Jahren sollen Mitte Woche zudem Vertreter des Roten Kreuzes aus Nord- und Südkorea über die Zusammenführung von Familien sprechen, die durch den Koreakrieg von 1950 bis 1953 getrennt wurden. Nordkorea hatte die Gespräche aus Verärgerung über die harte Haltung der konservativen Regierung in Seoul abgebrochen.
Am Wochenende hatten sich als Zeichen für ein Ende der Eiszeit auf der koreanischen Halbinsel hochrangige Vertreter beider Länder anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für Südkoreas Ex-Präsidenten Kim Dae Jung getroffen.
Südkorea schickte zudem seine erste eigene Trägerrakete ins All. Die Rakete sei erfolgreich mit einem Satelliten an Bord gestartet, berichtete das südkoreanische Fernsehen. Nach offiziellen Angaben verlief der Start erfolgreich, ein von der Rakete transportierter Satellit konnte jedoch nicht in die richtige Umlaufbahn gebracht werden.
smw (Quelle: sda)
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