Samstag, 8. August 2009 / 08:25:37
Extremisten-Chef bei Razzia in Indonesien womöglich getötet
Jakarta - Die indonesische Polizei hat bei einer Razzia am Samstag möglicherweise den Extremisten Noordin Mohammad Top getötet. Er gilt als Drahtzieher der Anschläge auf zwei Luxushotels in Jakarta vor drei Wochen.
Bei der Durchsuchung eines Betriebes in Temanggung in Zentral-Java sei ein Mann getötet worden, der vermutlich Top sei, verlautete aus Polizeikreisen. Die Ermittler versuchten nun, den Toten zu identifizieren.
Diese Razzia habe die Polizei zu einem Haus in Bekasi in der Nähe der Hauptstadt Jakarta geführt, hiess es in den Polizeikreisen weiter. Dort wurden bei einer weiteren Hausdurchsuchung nach Polizeiangaben zwei Terror-Verdächtige getötet und bis zu 500 Kilogramm Sprengstoff entdeckt.
Die Polizei macht für die Anschläge auf die Hotels «Marriott» und «Ritz-Carlton» mit neun Toten und mehr als 50 Verletzten die militante Gruppe Jemaah Islamiah verantwortlich. Die Behörden fahndeten seit längerem nach Top, den sie für den Anführer der Gruppe halten.
Jemaah Islamiah soll auch hinter dem 2002 verübten Bombenanschlag auf einen Nachtclub auf der Ferien-Insel Bali stecken, bei dem mehr als 200 Menschen getötet wurden. Die meisten Opfer waren Touristen.
tri (Quelle: sda)
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