Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Estemirowa hatte Informationen über Morde, Folter und Entführungen in Tschetschenien veröffentlicht. Sie machte die Staatsmacht dafür verantwortlich.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.tschetschenen-fuehrung.info, www.vorwuerfe.info, www.schwere.info, www.gegen.info

Donnerstag, 16. Juli 2009 / 15:37:23

Schwere Vorwürfe gegen Tschetschenen-Führung

Strassburg/Moskau - Nach dem Mord an der russischen Bürgerrechtlerin Natalja Estemirowa haben Kollegen der Verstorbenen schwere Vorwürfe gegen die kremltreue Regierung in Tschetschenien erhoben.

«Ich bin überzeugt, dass hinter diesem Mord die Führung der Teilrepublik Tschetschenien steht», sagte Oleg Orlow, der Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation Memorial, für die die 50-Jährige gearbeitet hatte.

Orlow sagte weiter, der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow habe Estemirowas Aufklärungsarbeit in der Vergangenheit scharf kritisiert und sie massiv bedroht. Er habe sie als persönliche Feindin betrachtet. «Ich weiss nicht, ob Ramsan Kadyrow persönlich den Mordauftrag gegeben hat oder ob es einer seiner Untergebenen war», so Orlow.

Kadyrow bestritt die Vorwürfe und sprach gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax von einem «monströsen Mord». Die Täter müssten «wie die grausamsten Kriminellen» bestraft werden.

Notwendigkeit, Menschenrechtler in Russland zu schützen

Estemirowa war am Mittwoch von Unbekannten in Tschetschenien entführt und Stunden später erschossen in der Nachbarrepublik Inguschetien gefunden worden.

Die Bluttat wurde weltweit aufs Schärfste verurteilt. Die USA, die schwedische EU-Ratspräsidentschaft und Menschenrechtsorganisationen forderten von Russland eine umgehende Aufklärung.

Der neue Präsident des EU-Parlaments, Jerzy Buzek, reagierte im Namen der Europaabgeordneten mit «grosser Trauer» auf den «tragischen Tod». Das EU-Parlament in Strassburg hielt eine Schweigeminute ab. «Der Mord an Natalja Estemirowa richtet die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit, Menschenrechtler in Russland zu schützen», hiess es in einer EU-Erklärung.

Journalistin trug Informationen zu Verbrechen zusammen

Amnesty International (ai) verurteilte den Mord als «schreckliche Tragödie». Er sei der «Versuch, die Zivilgesellschaft in Russland mundtot zu machen». Die Organisation Reporter ohne Grenzen würdigte den «aussergewöhnlichen Mut» der Aktivistin.

Kremlchef Medwedew hatte das Verbrechen verurteilt und als Motiv für die Tat ihre Tätigkeit als Menschenrechtlerin vermutet.

Estemirowa hatte ähnlich wie die 2006 ermordete Journalistin Anna Politkowskaja Informationen über Morde, Folter und Entführungen in Tschetschenien zusammengetragen und veröffentlicht. In ihren Berichten wurde immer wieder die Staatsmacht verantwortlich gemacht.

fkl (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Menschenrechtsorganisation in Russland verurteilt
    Dienstag, 6. Oktober 2009 / 18:36:39
    [ weiter ]
    Nordkaukasus: Merkel will endlich Taten sehen
    Freitag, 14. August 2009 / 10:30:51
    [ weiter ]
    Wieder Menschenrechtlerin im Kaukasus ermordet
    Dienstag, 11. August 2009 / 08:55:27
    [ weiter ]
    Neuer Prozess im Politkowskaja-Mordfall
    Donnerstag, 25. Juni 2009 / 15:50:23
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG