Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Jubel der Umweltschützer: Die Nachfrage nach Robbenpelz ist eingebrochen. (Symbolbild)

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.kanadische.info, www.robbenjagd.info, www.ende.info, www.vor.info

Samstag, 20. Juni 2009 / 09:25:00

Kanadische Robbenjagd vor dem Ende

London/Wien - Kanadas gross angekündigte Robbenjagdsaison ist ziemlich erfolglos zu Ende gegangen. Die Quote wurde mit rund 273'000 Tieren von der Regierung in Ottawa festgesetzt, doch die Fischer in Neufundland und Labrador haben nur rund 70'000 Tiere getötet.

Der Grund dafür liegt im Verfall der Preise für Robbenpelze sowie im EU-weiten Importverbot von Robbenprodukten, das im Oktober in Kraft treten wird.

Einige der Fischer befürchten, dass die Jahrhunderte alte Tradition der Robbenjagd zu einem Ende kommen könnte.

«Aufgrund der fallenden Nachfrage ist die Robbenjagd in Kanada zu einem vorzeitigen Ende gekommen», meint Axel Hein, Meeresexperte beim WWF-Österreich.

«Das EU-Parlament hat das Verbot im Mai beschlossen. Wir rechnen damit, dass das Gesetz dann per Ende Juni in Kraft treten wird», so der Experte.

Kein Problem für Fischbestände

Schon im Vorfeld waren 30 Länder gegen die brutale Jagd auf die Robben aufgetreten. Vom Argument, dass Robben die Fischerei beeinträchtigen, hält der Experte nichts. «Das eigentliche Problem sind die viel zu hohen Fangquoten für Kabeljau. Das ist der Grund, warum die Fischbestände in den vergangenen Jahren dramatisch eingebrochen sind.»

Robben habe es in der Region immer schon gegeben und diese waren nicht verantwortlich dafür, dass die Kabeljau-Bestände derart massiv zurückgegangen sind. Dieses Argument sei also nicht haltbar.

Brutale Methoden

Die Robbenbestände sind in Kanada nicht gefährdet. «Allerdings ist die Art und Weise wie die kleinen Robben erschlagen werden und ihnen dann das Fell abgezogen wird, ethisch nicht vertretbar», so Hein. Zudem kritisieren die Umweltschützer, dass die Kadaver zumeist zurückgelassen werden.

«Gegen eine Robbenjagd der Inuit gibt es keine Einwände, denn diese bildet eine Lebensgrundlage der Ureinwohner.» Die Jagd der Inuit sei keineswegs mit der kommerziellen Jagd vergleichbar. «Für Umweltschützer ist das vorzeitige Ende der Robbenjagd eine gute Nachricht», meint Meeresexperte abschliessend.

Fallende Preise

Der Marktpreis eines Robbenfelles liegt derzeit bei rund zwölf Dollar - vor wenigen Jahren lag er bei 100 Dollar. Allein der Preisverfall aufgrund der verringerten Nachfrage macht die Jagd auf Robben zu einem kaum mehr lukrativen Geschäft für die Fischer. Der schwache Rubel und das Wegbrechen der grossen kanadischen Märkte für Robbenprodukte haben die Preise für Felle nach unten purzeln lassen.

Auch die Nachfrage von Pelzen aus China, einem anderen Grosskunden, hat nachgelassen. Der stärkste Druck auf die Produkte kommt allerdings ziemlich sicher aus Europa. Für die kanadischen Fischer, die seit Jahren mit immer geringeren Fischbeständen zu kämpfen haben, war die Robbenjagd ein willkommenes Zubrot.

bert (Quelle: pte)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Kanada erhöht Jagdquoten für Robben
    Montag, 28. März 2011 / 17:01:00
    [ weiter ]
    Import von Robbenprodukten soll verboten werden
    Freitag, 6. November 2009 / 17:58:27
    [ weiter ]
    Ranghöchste Kanadierin isst rohes Robbenfleisch
    Mittwoch, 27. Mai 2009 / 22:29:23
    [ weiter ]
    EU verbietet Handel mit Robbenprodukten
    Dienstag, 5. Mai 2009 / 23:25:46
    [ weiter ]
    Kanada gibt umstrittene Jagd auf 338'200 Robben frei
    Samstag, 21. März 2009 / 20:19:17
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG