Luxemburg wählt neues Parlament - Juncker regiert weiter

Nach einer RTL-Hochrechnung legte die Partei des seit 1995 regierenden Juncker von 36,1 auf 38,1 Prozent zu und wird künftig 28 statt bisher 26 der 60 Parlamentsmandate erhalten.

Leichte Einbussen musste der bisherige Koalitionspartner hinnehmen: Die Sozialdemokraten von Aussenminister Jean Asselborn verloren zwei Prozentpunkte und kommen nur noch auf etwa 21,3 Prozent der Stimmen.

Mit 15,8 Prozent blieben die Liberalen knapp auf dem bisherigen Niveau. Die rechtspopulistische ADR erreicht nur noch 8,1 statt bisher 10 Prozent der Stimmen.

Die Linke verbesserte sich auf geringem Niveau von 1,9 auf 3,23 Prozent und zieht erstmals mit mindestens einem Vertreter in die Abgeordnetenkammer ein.

Wahlkampfthema Arbeitslosigkeit

Um die 60 Mandate in der Abgeordnetenkammer bewarben sich 452 Kandidaten.

Wichtiges Wahlkampfthema war die steigende Arbeitslosigkeit in Luxemburg. War Stellenmangel im Grossherzogtum lange Zeit praktisch kein Thema, gingen zuletzt durch die weltweite Finanzkrise zahlreiche Arbeitsplätze im für das Land sehr wichtigen Bankensektor verloren. Für dieses Jahr wurde eine Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent erwartet, im kommenden Jahr steigt sie voraussichtlich weiter auf sieben Prozent.

sl (Quelle: sda)

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