Dienstag, 26. Mai 2009 / 23:15:22
Autoindustrie-Zulieferer Feintool mit roten Zahlen
Lyss BE - Die Berner Feintool-Gruppe, ein wichtiger Zulieferer der Autoindustrie, rechnet nicht mit einer raschen Belebung des Geschäfts. Das Unternehmen hatte in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2008/09 (per Ende März) rote Zahlen geschrieben.
Eine Prognose macht das Unternehmen nicht. «Wir müssen insbesondere abwarten, was in der Automobilindustrie mit GM und Opel passiert», sagte Verwaltungsratspräsident und Interimschef Alexander von Witzleben vor den Medien in Lyss BE.
Die Halbjahreszahlen hatte Feintool bereits am vergangenen Freitag publiziert: Das Unternehmen fuhr einen Verlust von 46,8 Mio. Fr. ein, verglichen mit einem Gewinn von 9,2 Mio. Fr. im Vorjahr. Der Umsatz sank gegenüber dem guten Vorjahr um 30,3 Prozent auf 202,8 Mio. Franken.
Keine Besserung in Sicht
Vor allem der Einbruch in der Auto-Industrie setzte Feintool zu. Das Unternehmen stellt Teile für Antriebs-, Sicherheits- und Komfortsysteme her und erzielt über drei Viertel des Umsatzes in der Auto-Branche.
Von Witzleben rechnet nicht mit einer Besserung. In den USA plane GM einen neunwöchigen Produktionsstopp, und es sei noch unklar, wie lange die Werksferien bei den grossen europäischen Auto-Herstellern noch dauerten. Diese Faktoren würden direkt auf die Auftragslage von Feintool durchschlagen.
tri (Quelle: sda)
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