Dienstag, 26. Mai 2009 / 16:27:05
OECD-Standard mit Dänemark umgesetzt
Bern - Dänemark ist das erste Land, mit dem die Schweiz ein revidiertes Doppelbesteuerungsabkommen nach OECD-Standards paraphiert und damit die Ausweitung der Amtshilfe in Steuerfragen vereinbart hat. Das zweite Land nannte das Finanzdepartement (EFD) in Bern nicht.
Am Wochenende war bekannt geworden, dass Bern bereits mit zwei Staaten Doppelbesteuerungsabkommen nach OECD-Standards paraphiert habe.
Das paraphierte Doppelbesteuerungsabkommen mit Dänemark wird den Kantonen und betroffenen Wirtschaftsverbänden zur Stellungnahme vorgelegt. Anschliessend wird es dem Bundesrat unterbreitet, der über die Unterzeichnung entscheidet. Bevor das Abkommen in Kraft treten kann entscheiden National- und Ständerat darüber.
USA, Japan und Polen
Derzeit verhandelt die Schweiz mit den USA, Japan und Polen über eine Revision von Doppelbesteuerungsabkommen, wie Beat Furrer, Leiter Kommunikation beim Finanzdepartement, der Nachrichtenagentur SDA heute sagte.
Unter internationalem Druck hatte der Bundesrat am 13. März versprochen, das Bankgeheimnis zu lockern. Künftig soll nicht mehr nur bei Steuerbetrug Amts- und Rechtshilfe geleistet werden. Um von einer Grauen OECD-Liste von Steueroasen auf die Weisse zu gelangen, muss die Schweiz mindestens zwölf Doppelbesteuerungsabkommen abschliessen, die OECD-Standards genügen.
tri (Quelle: sda)
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