Dienstag, 26. Mai 2009 / 16:00:06
Konzerngewinn der Post um 30 Millionen geschrumpft
Bern - Die Schweizerische Post hat im ersten Quartal dieses Jahres einen Gewinn von 198 Millionen Franken erwirtschaftet - 30 Mio. Fr. oder 13 Prozent weniger als im ersten Quartal des Vorjahres. Der Betriebsertrag nahm um 35 Mio. auf 2,208 Mrd. Fr. zu.
Die Post führt den Rückgang des Konzerngewinns unter anderem auf die derzeitige Situation am Finanzmarkt zurück: Auf Finanzanlagen mussten Wertberichtigungen vorgenommen werden, wie es in einer Mitteilung heisst.
Als weitere Gründe für das rückläufige Konzernergebnis nennt die Post reale Lohnerhöhungen und rückläufige Briefmengen. Die Zahl der adressierten Briefe nahm um 3,1 Prozent ab.
Die Steigerung des Betriebsertrags geht vor allem auf Währungseffekte im internationalen Postverkehr zurück, wie die Post weiter schreibt. Die Investitionen lagen bei 70 Mio. Fr.; im ersten Quartal 2008 betrugen sie 81 Mio. Franken.
Angesichts des «unfreundlichen wirtschaftlichen Umfeldes» erwartet die Post ein Jahresergebnis deutlich unter jenem des Vorjahres. Im Jahr 2008 betrug der Konzerngewinn 825 Mio. Franken, im Jahr davor 909 Millionen.
Einen Einfluss auf das Ergebnis werden auch die Mindererträge haben, die dem Unternehmen durch Preissenkungen bei Briefen entstehen werden. Günstiger werden Grossbriefe bis 1000 Gramm sowie Einschreibbriefe zwischen 100 und 500 Gramm. Ein A-Post-Brief bis 100 Gramm kostet weiterhin 1 Franken, ein B-Post-Brief der gleichen Kategorie 85 Rappen.
fest (Quelle: sda)
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