Samstag, 23. Mai 2009 / 20:35:27
Gefechte in somalischer Hauptstadt fordern viele Tote
Mogadischu - Bei schweren Gefechten in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mehr als 50 Menschen an einem Tag getötet worden. Dies meldete eine Menschenrechtsorganisation. Mindestens 200 Menschen wurden im blutigen Kampf um die Vorherrschaft in der Stadt verletzt.
Regierungstruppen hatten am Freitag eine Offensive gestartet, um verlorenes Territorium von islamistischen Aufständischen zurückzuerobern. Dabei habe es dutzende Tote und Verletzte gegeben, berichtete eine Menschenrechtsorganisation unter Berufung auf verschiedene Quellen. Zahlreiche Einwohner nutzten eine Kampfpause zur Flucht aus der Stadt.
Augenzeugen berichteten, die Soldaten hätten Positionen der Aufständischen an drei verschiedenen Orten im Norden Mogadischus angegriffen. In den Strassen hätten Leichen von Aufständischen und Soldaten gelegen. Mehrere Zivilisten, darunter ein bekannter Journalist in der Region, seien von Querschlägern tödlich getroffen worden.
Nach Angaben eines Regierungssprechers konnte Territorium von den Islamisten zurückerobert werden. Dagegen behaupteten die Aufständischen, ihre Stellungen erfolgreich verteidigt zu haben, wie Radio Garowe berichtete.
sl (Quelle: sda)
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