Sonntag, 19. April 2009 / 15:03:27
UBS prüft Verpflichtungen gegenüber Parteien
Bern - Die Grossbank UBS verzichtet künftig auf Parteispenden. Der neue Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger hält diese Massnahme für gerechtfertigt, solange die Bank auf Staatshilfe angewiesen ist.
Er verstehe den Entscheid, der noch vor seinem Amtsantritt gefallen sei, sagte alt Bundesrat Villiger in einem Interview mit dem «SonntagsBlick».
Gemäss UBS-Sprecherin Sabine Jaenecke ist die «UBS dabei, die Verpflichtungen zu überprüfen, die sie in der Vergangenheit mit den Parteien eingegangen ist», wie sie gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte. Das Ausrichten von Spenden an die Parteien müsse in enger Zusammenarbeit mit denselbigen angeschaut werden.
Wie viel Geld zur Debatte steht und was die Gründe für diese Massnahme sind, wollte Jaenecke nicht sagen. Der Entscheid dürfte vor allem die bürgerlichen Parteien treffen. Nichts hält Villiger von der Unterstützung der Parteien durch den Staat. «Die Parteien sind unabhängiger, wenn sie nicht am Staatstropf hängen.»
tri (Quelle: sda)
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