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Ariella Kaeslin mit ihren zwei Medaillen in Luzern.

 
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Montag, 6. April 2009 / 22:56:04

Das Frauen-Turnen im Aufwind

Noch nie waren die Aussichten im Schweizer Frauen-Turnsport so gut. Vor einem Jahrzehnt erwog der Verband aus finanziellen Gründen sogar die Auflösung des Nationalkaders, jetzt kokettiert er mit der Qualifikation eines Teams für Olympia 2012 in London.

Solche Ambitionen sind keine Utopie mehr. Nötig wäre ein 12. Platz an der WM 2011 in Japan. Bisher bildet der 16. Rang an der Heim-WM 1997 in Lausanne das Bestresultat. «Wir streben die Qualifikation an», sagt Felix Stingelin, der Chef Leistungssport im Schweizerischen Turnverband (STV), «doch wissen wir, dass sie sehr schwer zu schaffen ist.

Deshalb verblieb noch die eine oder andere Athletin im Kader, um den Übergang zur nächsten Generation abzusichern.» Von dieser hat Yasmin Zimmermann (16) in Mailand eine eindrückliche Visitenkarte abgegeben.

EIN Team oder EINE Turnerin

Trotzdem dreht sich weiterhin fast alles um Ariella Kaeslin. «Sie ist Teamkollegin, Vorbild und Motivation zugleich», sagt die fünf Jahre jüngere Zimmermann. Nach den Querelen um den entlassenen Cheftrainer Eric Demay bestand noch ein Graben zwischen den beiden Generationen. Heute bestätigt Kaeslin: «Es herrscht eine ausgezeichnete Stimmung im Team.» Alle ziehen am gleichen Strick.

Diese Harmonie könnte dereinst einer harten Bewährungsprobe unterzogen werden. «Wenn sich die Schweizer Turnerinnen nicht als Mannschaft für London qualifizieren, kann nur eine einzige Athletin teilnehmen», erläutert Leistungssportchef Stingelin die Ausgangslage. «Und dieser Platz wird nicht mehr wie vor Peking aufgrund eines Quotenplatzes vergeben.»

Kaeslin legt noch einen Zacken zu

Die revidierten Qualifikationsregeln für Olympia sehen vor, dass neu alle WM-Medaillengewinner für 2012 einen Fixplatz erhalten. Sonst aber kann, sofern sich die Mannschaft nicht qualifiziert, nur nach London gehen, wer als Einzelturnerin pro Land die höchste Note im WM-Mehrkampf erzielt.

Ariella Kaeslin bekäme mit Yasmin Zimmermann, der starken Juniorin Jessica Diacci oder dem grossen Talent Sara Catanzaro geballte interne Konkurrenz. Bei der als Olympiaqualifikation zählenden WM 2011 wird Catanzaro, die Schweizer Meisterin vom letzten Herbst, 16-jährig und damit im besten Kunstturnerinnen-Alter sein -- und auch die andern werden kaum schlechter.

Doch auch Ariella Kaeslin ruht sich auf ihren Lorbeeren nicht aus und rüstet weiter auf: «Beim Yurtschenko übe ich an einer weiteren Drehung, die mir in der internen Qualifikation schon einmal wettkampfmässig gelungen ist.» Das erhöht auch beim zweiten Sprung den Ausgangswert von 5,3 auf 5,8 -- womit sie sich auch ausserhalb Europas auf allerhöchstem Level bewegt. In Peking sprangen alle Medaillengewinnerinnen zweimal über 6,0. Beim «Tschussowitina» beträgt der Ausgangswert ohnehin schon 6,3.

Gute Vermarktung trotz Mattscheibe

Bis dann wird wohl auch das internationale Fernsehen gemerkt haben, wer Ariella Kaeslin ist. An der EM brachte es der italienische Regisseur zustande, die Kamera im Mehrkampf kein einziges Mal auf die EM-Dritte zu richten. Dabei hatte der RAI-Regisseur im Franzosen Georges Guelzec einen Experten vom europäischen Verband (UEG) zur Seite.

Dieser hatte sich gemäss UEG-Kommunikationschefin Danielle Duchoud bei der Schweizer Kampfrichterin Sylvie Martinet informiert, wer die Anwärterinnen auf eine Mehrkampf-Medaille sind. Darauf fehlte offenbar der Name Kaeslin. Dafür zeigte das TV Yasmin Zimmermann dreimal.

Der weiter gewachsenen Popularität der «Sportlerin des Jahres» tat das kaum Abbruch. Kaeslins aus dem Skisport bekannter neuer Manager Giusep Fry (u.a. Daniel Albrecht und Carlo Janka) konnte sich der vielen Medienanfragen kaum erwehren und ist auch bezüglich der Vermarktung sehr zuversichtlich: «Turnen ist und bleibt eine Randsportart. Trotzdem sehe ich gute Möglichkeiten, weil Ariella eine Persönlichkeit ist und eine unheimlich positive Ausstrahlung hat. Deshalb ist sie sehr geeignet für Image-Werbung oder als Testimonial für Produkte, die zu ihren Attributen passen, dagegen weniger für Sponsoren, die Visibilität und wöchentliche Präsenz in den Medien wünschen.»

Richard Hegglin (Quelle: sda)

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