Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Conficker erreichte unter anderem das britische Unterhaus und die deutsche Bundeswehr.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.conficker-chaos.info, www.ausgeblieben.info, www.april.info

Donnerstag, 2. April 2009 / 16:36:05

Conficker-Chaos am 1. April ausgeblieben

Wien/Zürich - Gestern, Mittwoch, hat die Internet-Welt den Atem angehalten und auf einen Grossangriff durch «Conficker» gewartet, der vorab als Schreckgespenst durch viele Medien gegeistert ist.

Doch passiert ist ausser einem Update des Wurms auf bereits infizierten Rechnern nichts. Während die Masse durchatmet, dürften IT-Sicherheitsexperten müde lächeln. Denn für Sie war klar, dass es nicht zu einem Internet-Supergau kommen würde. Im Gegenteil, im Vorfeld des kritischen Tages hatten diverse Experten vor medialer Panikmache gewarnt.

Eine Gefahr bleibt Conficker dennoch. «Es handelt sich um ein sehr grosses Botnetz, mit dem die Hintermänner eine Menge anstellen könnten», betont Martin Penzes, technischer Direktor des ESET-Vertriebspartners Sicontact.

«Conficker-Aprilscherz-Hype»

Bisweilen monieren Antiviren-Anbieter eine mangelnde mediale Beachtung der Virenproblematik, doch vor dem ersten April hat sich dies geradezu ins Gegenteil gewandelt. Experten von IT-Sicherheitsunternehmen waren in den jeweiligen Blogs bemüht, der Panikmache den Wind aus den Segeln zu nehmen. Bei SecureWorks etwa war die Rede von einem «Conficker-Aprilscherz-Hype».

«Am ersten April wird Ihr Computer nicht wegen Conficker einschmelzen», schrieb Randy Abrams, ESET Director of Technical Education. Noch am Tag des Nicht-Ereignisses selbst hat Sophos-Experte Graham Cluley kritisiert, dass die IT-Security-Anbieter praktisch das Feuer apokalyptischer Schlagzeilen löschen mussten. Immerhin war vielfach von einer Zeitbombe die Rede, von einer viralen Kernschmelze oder drohendem Internet-Chaos.

Massenweise Neuinfektionen ausgeblieben

Passiert ist letztendlich nicht viel - womit sich die Experten-Erwartungen erfüllt haben. «Es wurde erwartet, dass Conficker seine Kommunikationsform verändert», erklärt Penzes. Das hat der Wurm getan und kann nun Kommandos über eine deutlich grössere Zahl an Webadressen beziehen als zuvor. Damit dürfte er auch ein stabileres Botnetz bilden, mit massivem Umfang. «Man kann definitiv von mehreren Mio. PCs sprechen, doch wie viele es genau sind, ist schwer abzuschätzen», meint Penzes.

Verschiedene Seiten haben Infektionszahlen bis etwa 15 Mio. PCs postuliert. Massenweise Neuinfektionen oder andere spektakuläre Aktivitäten von Conficker sind aber ausgeblieben. «Die Hintermänner haben sicher den medialen Hype mitverfolgt und hatten keinen Grund, echte Aktionen zu starten», sagt Penzes. Denn Cyberkriminelle würden eher den Überraschungsmoment schätzen, der gestern sicher nicht gegeben war. Mit dem Riesen-Botnetz könnten die Conficker-Programmierer allerdings jederzeit massiv Spam verschicken oder DDoS-Angriffe starten.

Vor etwas mehr als vier Monaten hat die erste Version von Conficker sich bemerkbar gemacht. Seither haben mittlerweile vier Varianten immer wieder mit prominenten Opfern für Aufsehen gesorgt. So war im Februar die deutsche Bundeswehr betroffen und jüngst hat Conficker das britische Unterhaus erreicht.

Schutz durch AV-Updates

«Conficker ist nach mehreren Jahren wieder eine wirklich grossflächige Infektion, die sich schnell ausbreitet», warnt Penzes. Obwohl gestern nichts passiert ist, sollten sich Nutzer also durch AV-Updates schützen und bei Bedarf auch mit Online-Scannern seriöser Anbieter nach Infektionen suchen.

Wie viele AV-Unternehmen bietet ESET inzwischen auch Tools zum Entfernen des Wurms an. Besonders wichtig ist aber auch die Aktualisierung des Betriebssystems - immerhin stellt Microsoft seit Oktober 2008 einen Patch für die von Conficker ausgenutzte Lücke bereit.

ht (Quelle: pte)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Wurm «Stuxnet» bedroht nicht nur Iran
    Samstag, 25. September 2010 / 09:18:13
    [ weiter ]
    E-Mail bleibt Nummer 1 der Web-Kommunikation
    Samstag, 18. April 2009 / 08:33:17
    [ weiter ]
    Wer macht PCs sicher?
    Sonntag, 12. April 2009 / 19:35:38
    [ weiter ]
    Stoppt sich Conficker am 3. Mai selber?
    Donnerstag, 9. April 2009 / 23:43:36
    [ weiter ]
    Neue Befehle für «Conficker»?
    Mittwoch, 1. April 2009 / 14:19:26
    [ weiter ]
    Conficker droht Server ins Chaos zu stürzen
    Freitag, 27. März 2009 / 16:40:34
    [ weiter ]
    Conficker-Wurm legt französische Luftwaffe lahm
    Dienstag, 10. Februar 2009 / 09:11:40
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG