Donnerstag, 2. April 2009 / 14:24:52
KMU bauen Exportaktivitäten trotz Krise aus
Zürich - Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Schweiz, welche ihre Produkte und Dienstleistungen auch im Ausland absetzen, lassen sich von der Krise nicht beirren. Gemäss einer Umfrage haben viele ihre Exportaktivitäten sogar noch ausgebaut.
Nicht ganz ein Drittel der über 1000 befragten Schweizer Unternehmen gab an, in den letzten sechs Monaten ihre Exportaktivitäten erhöht zu haben. Nur bei knapp 20 Prozent der exportierenden KMU haben sich die Ausfuhren reduziert, wie die Exportförderorganisation Osec mitteilte.
35 Prozent der Unternehmen beabsichtigten zudem, im laufenden Jahr ihre Exportativitäten zu erhöhen. Lediglich 14 Prozent der Firmen gehen von einem Exportrückgang aus. Und fast zwei Drittel der befragten KMU wird trotz Krise bei ihren Geschäften ausdrücklich nicht stärker auf den Heimmarkt Schweiz fokussieren.
Dieses überwiegend positive Bild der befragten Unternehmen kontrastiere stark mit der rückläufigen Exportstatistik der Zollbehörden, schreibt die Osec in einem Communiqué. Eine mögliche Erklärung dafür sei, dass die Zollstatistik durch die grossen internationalen Konzerne geprägt seien, deren Exporte zurückgegangen seien.
Um die exportierenden Schweizer Unternehmen in der Wirtschaftskrise zu unterstützen, setzt die Osec im Rahmen des Stabilisierungsprogramms des Bundes im 2009 und 2010 eine Reihe von Fördermassnahmen um. Deren Ziel ist es, den Schweizer Firmen den Zugang zu den Weltmärkten weiter zu erleichtern.
Aktivitäten hat die Osec zum Beispiel im Bereich Umwelttechnologien und erneuerbare Energien geplant.
smw (Quelle: sda)
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