Mittwoch, 25. März 2009 / 13:56:46
Graubünden gut gerüstet für die Krise
Chur - Der Kanton Graubünden hat 2008 ein Spitzenergebnis erzielt. Die Staatsrechnung schliesst mit einem Überschuss von 161,4 Millionen Franken. Dazu beigetragen haben sowohl höhere Erträge als auch weniger Ausgaben.
Für die Bewältigung der Wirtschaftskrise verfüge der Kanton über ein gutes finanzielles Polster, sagte Finanzdirektor Martin Schmid in Chur. Da der Ertragsüberschuss wiederum dem Eigenkapital zugewiesen wurde, erhöhten sich die Reserven auf 684,1 Millionen Franken.
Zwar verbuchte Graubünden 2006 mit 357 Millionen Franken ein noch weit besseres Ergebnis. Ohne einmalige Sonderzahlungen der Kantonalbank hätte der Überschuss damals aber nur 121 Millionen Franken betragen.
2008 erreichten die Steuererträge mit 767,3 Millionen Franken einen Höchstwert und lagen 10 Millionen Franken über dem Budget. Höhere Einnahmen von den natürlichen Personen und ein weiterer Anstieg der Grundstückgewinnsteuern konnten die kleineren Zahlungen der juristischen Personen mehr als kompensieren.
Auf der Aufwandseite sanken die Personalkosten trotz Rückstellungen von 8 Millionen Franken für Ferienguthaben und Überzeit um 2 Millionen Franken. Weniger Mittel brauchte es auch für Sozialleistungen, für das Gesundheits- und das Schulwesen.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise habe auf die Rechnung 2008 noch keine grossen Auswirkungen gehabt, erklärte der Finanzdirektor.
fest (Quelle: sda)
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