Dienstag, 24. März 2009 / 15:29:20
Deutsche Bank rechnet 2009 wieder mit Gewinn
Frankfurt - Josef Ackermann kann in seinem letzten Jahr an der Spitze der Deutschen Bank wieder auf schwarze Zahlen hoffen. Trotz der weltweiten Rezession sieht er gute Gründe, die jüngsten Milliardenverluste seines Hauses schnell vergessen zu machen.
Ackermann schreibt im Geschäftsbericht von einem erfreulichen Start in das neue Jahr. Zwar werde die Branche auch 2009 «mit grossen Schwierigkeiten konfrontiert sein».
Doch wenn die Weltwirtschaft nicht stärker einbreche als erwartet und neue Schocks für die Finanzmärkte ausblieben, dann «sollte die Deutsche Bank 2009 in die Gewinnzone zurückkehren».
An dem Geschäftsmodell mit dem Kernbereich Investmentbanking halte die Bank grundsätzlich fest. Dieses Segment war in der Krise für die Milliardenverluste verantwortlich.
Das Institut hat deshalb die Abhängigkeit vom Investmentbanking bereits reduziert und etwa den Eigenhandel weitgehend geschlossen. Dies ging mit der Streichung von 1200 Stellen einher. Ein weiterer Job-Abbau wird nicht ausgeschlossen.
Die Bank schrieb 2008 vor Steuern einen Verlust von 5,7 Mrd. Euro - der erste Jahresfehlbetrag für das Institut in der Nachkriegsgeschichte. Mit mehr als neun Milliarden Euro an Abschreibungen seit Beginn der Finanzkrise vor fast zwei Jahren ist die Deutsche Bank noch mit einem blauen Auge durch die Krise gekommen.
Im Vergleich zu den meisten Rivalen wie etwa der UBS hat das Institut in der Krise kein frisches Kapital einsammeln müssen. Auch Staatshilfen lehnt Ackermann ab.
sl (Quelle: sda)
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