Mehr Besucher an Leipziger Buchmesse

«Ich bin mit dem Messejahr 2009 ausserordentlich zufrieden», sagte der Chef der viertägigen Frühlingsschau der Bücher: «Die Aussteller haben uns gute und sehr gute Noten gegeben und das Publikum hat mit den Füssen abgestimmt, dass die Messe an Attraktivität weiter zugenommen hat.»

Ob in den Messehallen oder an den 300 Lese-Orten der Stadt: Die Autoren und ihre Bücher wirkten Tag nud Nacht wie Magneten. Jungstars wie Daniel Kehlmann, Sarah Kuttner und Benjamin Lebert oder alte Hasen wie Wolf Biermann, Günter Grass und Hera Lind hatten auf dem Literaturfest treue Zuhörer.

Wer zu spät zu den Ständen und Lesesofas kam, konnten kaum noch einen Blick auf die begehrten Autoren werfen und mussten sich mit den Bildschirmen zufriedengeben, auf denen die Lesungen und Gespräche übertragen wurden. In den Hallen war der Ansturm oft so gross, dass es kaum mehr ein Durchkommen gab.

Begeisterung ungebrochen

An den rund 2000 Verlagsständen blätterten Tausende in den Neuerscheinungen und die Verlage zogen eine positive Bilanz. «Wir spüren hier nichts von der Krise», berichtet Doris Giesemann vom Münchner Sachbuchverlag Dorling Kindersley.

Die Begeisterung für Bücher sei ungebrochen. Auch der Verleger von Hoffmann und Campe, Günter Berg, wertete die Messe als vollen Erfolg: «Sie sehen doch das Gedränge: Die Menschen kommen zur Messe und sie wollen lesen und vor allem Gutes lesen.»

Insbesondere für die grossen Verlage lohnt sich der durchaus kostspielige Messeauftritt. 92 Prozent der Aussteller haben gemäss einer Messesprecherin bereits angekündigt, 2010 wiederzukommen.

ht (Quelle: sda)

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