Donnerstag, 12. März 2009 / 16:52:59
Sarkozy nach Luxusferien in Mexiko in der Kritik
Paris - Seine Reise nach Mexiko hat für Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy ein unangenehmes Nachspiel. Französische Medien berichten, dass sich der Präsident und seine Frau Carla beim privaten Teil des Trips von einem Milliardär mit zweifelhaftem Ruf einladen liessen.
Roberto Hernández Ramírez sei in den 90er Jahren verdächtigt worden, in Drogengeschäfte verwickelt zu sein. Heute ist er unter anderem Mitglied des Verwaltungsrats der Grossbank Citigroup.
Mitarbeiter von Sarkozy hatten bislang immer den Eindruck erweckt, der Präsident und seine Frau seien ausschliesslich Gast des mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón gewesen. Zuletzt gaben sie zu, nicht zu wissen, wer den privaten Teil der Reise bezahlt hat.
Sarkozy hatten seinen Staatsbesuch Anfang dieser Woche mit einem zweieinhalbtägigen Urlaub in einer Luxus-Residenz verbunden. Der französische Präsident ist für seine Vorliebe für Luxusurlaube auf Einladung gut betuchter Freunde bekannt.
Schon nach seinem Wahlsieg 2007 war Sarkozy mit dem Privatjet des französischen Unternehmers Vincent Bolloré nach Malta geflogen, um auf dessen Privatjacht auszuspannen - noch mit seiner damaligen Frau Cécilia. Im ägyptischen Scharm el Scheich residierte Sarkozy in der Privatvilla des Scheichs von Abu Dhabi.
smw (Quelle: sda)
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