Sonntag, 22. Februar 2009 / 09:35:57
USA und China: «Sitzen im gleichen Boot»
Peking - Die US-Aussenministerin Hillary Clinton hat ihren zweitägigen China-Besuch beendet und ist in die USA zurückgeflogen. Zum Abschluss besuchte Clinton in Peking noch einen Gottesdienst und traf in der Botschaft engagierte chinesische Frauen.
Unter ihnen waren Frauenrechtlerinnen und Forscherinnen akademischer Institutionen, Journalistinnen und Unternehmerinnen, wie eine US-Diplomatin berichtete.
An der Frauenrunde nahm auch die 81-jährige ehemalige Professorin Gao Yaojie teil, die sich für Aids-Infizierte einsetzt. Die eingeladene Gründerin des Wirtschaftsmagazin «Caijing», Hu Shuli, erschien nicht, dafür kam eine andere leitende Redaktorin, wie die Diplomatin berichtete.
Mit dem Besuch der Kirche im Stadtbezirk Haidian und dem Treffen mit den Frauen wollte Clinton ein Zeichen für Religionsfreiheit setzen und die Zivilgesellschaft ermutigen.
Kooperation ohne Menschenrechte?
Die Aussenministerin steht unter Kritik, den Menschenrechten weniger Priorität einzuräumen, um Chinas Kooperation in der Weltwirtschaftskrise und dem Klimaschutz zu gewinnen.
Die erste Auslandsreise nach ihrem Amtsantritt hatte Clinton eine Woche lang nach Japan, Indonesien, Südkorea und China geführt. Um die Bedeutung zu unterstreichen, die die neue Regierung von US-Präsident Barack Obama der asiatischen Region beimisst, hatte die Aussenministerin mit der Tradition ihrer Vorgänger gebrochen, die als erstes die Europäer besucht hatten.
ht (Quelle: sda)
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