Freitag, 20. Februar 2009 / 10:26:19
UBS-Aktie rutscht auf 11 Franken talwärts
Zürich - Der Ausverkauf an den internationalen Finanzmärkten geht auch hierzulande unvermindert weiter. Die Schweizer Börse hat zum Wochenschluss erneut massiv an Terrain verloren, und der SMI wurde phasenweise auf den tiefsten Stand seit bald sechs Jahren gedrückt.
Eine Ausverkaufsstimmung herrschte zum Wochenschluss vor allem bei den Finanzwerten. Die aus den USA herüber schwappende Angst vor einer Verstaatlichung von Banken sowie der «Doppelschlag» im Steuerstreit zwischen der UBS und US-Behörden hätten Verkäufe im grösseren Stil ausgelöst, hiess es in Handelskreisen.
Das Blue-Chips-Barometer SMI verlor bis zum Schluss 2,79 Prozent auf 4851,21 Punkte (Tagestief: 4808). Im Wochenvergleich war das Minus 5,4 Prozent, womit der wichtigste Index in diesem Jahr bereits wieder 12,3 Prozent eingebüsst hat.
Sogar bis 10,54 Fr.
Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI) sank um 3,63 Prozent auf 681,30 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 2,76 Prozent auf 4029,56 Zähler.
Die grössten Verluste erlitten die Finanzwerte. So verloren etwa die Aktien der UBS, die besonders um den neuen Kundendatenfall in den USA litten, zum Schluss 14,1 Prozent auf 11 Franken. Am Morgen hatte der Titel mit 10,54 Fr. gar ein neues Allzeit-Tief erreicht. Im Wochenvergleich hat die UBS-Aktie 16,5 Prozent eingebüsst, seit Jahresbeginn sind es bereits wieder über 25 Prozent.
Stark unter Druck stand auch das zweite grosse Finanzkrisen-Sorgenkind Swiss Re mit einem Minus von 8,1 Prozent auf 15,39 Franken. Zu den Verlierern am letzten Handelstag dieser Woche gehörten aber auch die Aktien der ZFS, von Julius Bär oder von Balôise.
tri (Quelle: sda)
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