Freitag, 20. Februar 2009 / 09:46:02
Neuer CIA-Chef verspricht Veränderungen
Washington - Der neue Chef des US-Geheimdienstes CIA, Leon Panetta, hat am Donnerstag in Washington seinen Amtseid abgelegt. Bei der Vereidigung durch US-Vizepräsident Joe Biden gelobte er, sein Amt mit Würde und Respekt für die Gesetze und die Verfassung der USA auszuüben.
Panetta ging nicht auf die umstrittenen CIA-Methoden unter der Regierung von George W. Bush ein, doch Biden erinnerte an die Versprechen des neuen US-Präsidenten Barack Obama, das Gefangenenlager Guantanamo aufzulösen, die Verhörmethoden der CIA mit denen der Armee in Einklang zu bringen und dem Roten Kreuz Zugang zu allen Gefangenen zu gewähren.
Damit würde eine Politik umgekehrt, die Amerika dazu gebracht habe, von seinen Grundwerten abzufallen und dem Terrornetzwerk El Kaida ein mächtiges Rekrutierungswerkzeug an die Hand geliefert habe.
Panettas Nominierung hatte zunächst skeptische Reaktionen ausgelöst, weil er in Sachen Geheimdiensten als unbeschriebenes Blatt gilt.
Der 70-jährige frühere Stabschef von Ex-Präsident Bill Clinton hatte von 1976 bis 1993 den Bundesstaat Kalifornien im Repräsentantenhaus vertreten und lehrte zuletzt Politik an der kalifornischen Universität von Santa Clara.
bert (Quelle: sda)
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