Dienstag, 3. Februar 2009 / 15:54:40
Berner Spitäler veröffentlichen Studie zu Unfällen auf Skipisten
Bern - Für Unfälle auf Skipisten gibt es keinen Hauptgrund. Mehrere Faktoren spielen eine Rolle. Das hat eine Studie von drei Berner Spitälern ergeben, die auf einer Befragung von 1088 verletzten und 749 unverletzten Ski- und Snowboardfahrern basiert.
Bei den Skifahrern zeigte sich, dass unter anderem Risikobereitschaft, die Verwendung von neuem Material und schlechte Sicht zu Unfällen führten. Das heisst es in einer Mitteilung des Inselspitals Bern. Offenbar unterschätzten viele Skifahrer die Risiken der neuen Carvingtechnik.
Die Befragungen, die in der Saison 2007/2008 in Bern, Interlaken und Frutigen durchgeführt wurden, ergaben auch, dass sich Snowboarder besser und umfangreicher schützen als Skifahrer.
Insgesamt hat die Anzahl und Schwere der Wintersportunfälle aber nicht zugenommen, wie das Inselspital mit Blick auf die letzten acht Jahre festhalten kann. Verletzungen von Armen und Beinen sind sowohl bei Skifahrern wie Snowboardern am häufigsten.
Im schneereichen Winter 2008/09 starben bislang neun Personen bei Lawinenunfällen - schon fast so viele wie im gesamten Lawinen-Jahr 2007/08 mit 11 Toten. Im langjährigen Schnitt sterben in der Schweiz jährlich etwa 25 Menschen in Lawinen.
Laut Statistik des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF sowie Polizeimeldungen starben diesen Winter seit Ende November 2008 bei neun Lawinen-Unfällen ein Eiskletterer, eine Schneeschuhläuferin, fünf Variantenskifahrer und zwei Snowboarder (wovon einer noch nicht geborgen wurde).
fest (Quelle: sda)
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