Lufthansa streicht aufgrund erneuter Streiks 80 Flüge

Ziel der UFO ist es, nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen ein verbessertes Lufthansa-Angebot für die 16'000 Flugbegleiter durchzusetzen. Notfalls will die Gewerkschaft zu weiteren Warnstreiks aufrufen oder eine Urabstimmung über unbefristete Streiks einleiten.

Am Donnerstag wird in Frankreich ein Streik gegen die Wirtschaftspolitik von Nicolas Sarkozy das öffentliche Leben und den Verkehr grösstenteils lahmlegen. Betroffen sind auch Zugs- und Flugverbindungen mit der Schweiz.

Nahverkehr lahmgelegt

Erstmals seit Beginn der Wirtschaftskrise haben alle Gewerkschaften und die linke Opposition zu Streiks aufgerufen, um für Beschäftigung, Kaufkraft und gegen Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst zu demonstrieren.

Mit Metro oder Pendlerzug zur Arbeit zu gehen, wird schwierig sein: Die Staatsbahn SNCF rechnete damit, dass im Regionalverkehr nur 30 bis 50 Prozent der Züge verkehren werden; bei TGV-Zügen sollen es 60 Prozent sein. Der Bahnstreik wird von Mittwochabend bis Freitagmorgen dauern.

TGV nicht betroffen

Auswirken wird sich das auch auf den Regionalverkehr in den Grenzräumen zur Schweiz. Laut Angaben der SBB sind die TGV-Verbindungen Zürich-Paris und Bern-Paris vom Streik nicht betroffen. Bei den TGV ab Genf und Lausanne nach Paris, Nizza, Marseille und Montpellier sei aber mit Ausfällen und Verspätungen zu rechnen. Die Nachtzüge Zürich-Barcelona werden ebenfalls ausfallen.

Auch in Deutschland wird der Bahnverkehr, allerdings nur für wenige Stunden am Donnerstagvormittag, lahmgelegt werden.

fest (Quelle: sda)

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