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Die Anleger hoffen, dass nun die grössten Brocken verdaut sind.

 
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Freitag, 16. Januar 2009 / 17:39:58

Staat grösster Aktionär bei Citigroup und Bank of America

New York - Nach hohen Milliardenverlusten der Finanzkonzerne Citigroup und Bank of America steht die US-Bankenbranche vor neuen dramatischen Umwälzungen.

Die weltweit zu den grössten Krisenopfern zählende Citigroup spaltet sich angesichts eines Rekordverlusts in zwei Teile und gibt ihr jahrzehntelanges Modell eines überall tätigen Allfinanz-Konzerns auf.

Die Bank of America stürzte erstmals in der Finanzkrise in die roten Zahlen. Sie muss vom Staat mit einer Kapitalspritze von 20 Mrd. Dollar und einem Rettungsschirm aufgefangen werden.

US-Staat ist grösster Eigner

Der amerikanische Staat ist jetzt bei beiden Schwergewichten grösster Anteilseigner. Wie zuvor bei der Citigroup stockte er am Freitag auch bei der Bank of America seine Beteiligung durch frisches Kapital auf nun insgesamt 45 Mrd. Dollar auf.

Ebenfalls nach Citigroup-Vorbild bekommt die inzwischen grösste US-Bank zudem Staatsgarantien für faule Anlagen in Höhe von 118 Mrd. Dollar. Der Konzern hat sich beim Kauf der verlustreichen Investmentbank Merrill Lynch übernommen.

«Bad Bank» als Mülldeponie

Die Citigroup, einst weltweiter Branchenprimus, will in ihrer Not weite Teile des Konzerns verkaufen. Sie schafft eine «gute» und eine «schlechte» Bank («bad bank»): Das Kerngeschäft für Privat- und Geschäftskunden in über 100 Ländern und mit Anlagen in Höhe von 1,1 Billionen Dollar soll in die Citicorp verlagert werden.

Abgetrennt wird der grosse Rest mit immensen problematischen Vermögenswerten sowie unter anderem Konsumentenkrediten und Handelsaktivitäten. Ein Grossteil der «bad bank» soll verkauft werden. Citigroup hatte in dieser Woche bereits angekündigt, sein Handelsgeschäft mit Morgan Stanley zusammenlegen zu wollen.

Das Minus der Citigroup lag im Schlussquartal nach erneut enormen Abschreibungen bei 8,3 Mrd. Dollar. Es war das fünfte Quartal in Folge mit Verlust.

Im Gesamtjahr 2008 betrug der Verlust 18,7 Mrd. Dollar - ein Negativrekord in der Geschichte der vor gut zehn Jahren durch eine Mega-Fusion entstandenen Citigroup. Der Konzern baute seit Ende September 30'000 Stellen ab. Insgesamt soll die Beschäftigtenzahl auf rund 300 000 sinken - etwa 75'000 weniger als vor einem Jahr.

Auch Bank of America im Minus

Die Bank of America rutschte im Schlussquartal auch ohne die Schwierigkeiten bei Merrill Lynch mit 2,4 Mrd. Dollar ins Minus. Die Investmentbank selbst erlitt einen Verlust von sogar 15,3 Mrd. Dollar.

Im Gesamtjahr erzielte die Bank of America zwar einen Gewinn von 2,56 Mrd. Dollar. 2007 hatte sie aber knapp 15 Mrd. Dollar verdient. Als Gegenleistung für die neuen Regierungshilfen muss die Bank ihre Dividende fast völlig streichen und dem Staat jährlich Zinsen in Milliardenhöhe zahlen.

Bank of America-Chef Kenneth Lewis zeigte sich zuversichtlich, dass sein Institut dank der neuen Staatshilfen relativ normal weiterarbeiten könne. Durch die zweite Finanzspritze wird sein Institut nun insgesamt 45 Mrd. Dollar aus dem 700 Milliarden schweren US-Rettungspaket für die Finanzbranche erhalten - genauso viel wie Rivale Citigroup.

Ein Regierungsvertreter äusserte die Hoffnung, dass dies nun die letzte Stützungsmassnahme sei. Die Ergebnisse der beiden Konzerne fielen noch schlechter aus als von Experten befürchtet. Ihre schwer gebeutelten Aktien stiegen vorbörslich dennoch deutlich. Die Anleger erhoffen sich Händlern zufolge, dass nun die grössten Brocken verdaut seien.

ht (Quelle: sda)

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