Freitag, 16. Januar 2009 / 16:24:41
Boy George muss 15 Monate ins Gefängnis - Call-Boy
London - Weil er einen Call-Boy in seiner Wohnung mit Handschellen an eine Wand gefesselt hatte, muss der britische Popsänger Boy George für 15 Monate ins Gefängnis. Ein Strafrichter im Osten Londons sprach von einem Akt grundloser Gewalt.
Das Gericht hatte den 47-Jährigen bereits im Dezember wegen Freiheitsberaubung schuldig gesprochen, damals aber noch nicht das Strafmass festgelegt. Das Gericht hatte es als erwiesen angesehen, dass der ehemalige Culture-Club-Sänger einen 29-jährigen Norweger in seiner Wohnung in London gefesselt hatte.
Der Call-Boy hatte Boy George beschuldigt, ihn damals nach Aufnahmen von Nackt-Fotos angekettet und mit einer Metallkette geschlagen zu haben.
Der Musiker gestand zwar ein, den Callboy beim Vorfall im April 2007 ankettet zu haben. Die Blutergüsse am Körper des Opfers stammten nach seiner Darstellung aber nicht von Schlägen, sondern seien vermutlich auf dessen HIV-Infektion zurückzuführen.
Über Website kennengelernt
Boy George und der Norweger hatten sich über eine Schwulen-Website kennengelernt. Vor einem Jahr kam der junge Mann zum ersten Mal in die Wohnung des Musikers, wo beide nackt für Fotos posierten und Kokain nahmen. Später beschuldigte George den Norweger per E-Mail, seinen Computer manipuliert zu haben, lud ihn aber erneut zu sich ein.
Bereits vor zwei Jahren hatte ein US-Gericht Boy George zum einwöchigen Strassenfegen im New Yorker Yuppie-Stadtteil Lower East Side verdonnert, weil er die Polizei wegen eines angeblichen Einbruchs in seiner Wohnung in Manhattan gerufen hatte. Sein Anruf stellte sich als Fehlalarm heraus; stattdessen fand die Polizei eine kleinere Menge Kokain bei ihm.
ht (Quelle: sda)
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