Mittwoch, 14. Januar 2009 / 10:40:12
Minergie-Bauweise wird Vorschrift in Basel-Stadt
Basel - Die Minergie-Bauweise wird in Basel-Stadt Vorschrift. Der Grosse Rat hat entsprechende Änderungendes Energie- sowie des Bau- und Planungsgesetzes beschlossen. Dezentraler Solarstrom wird weiter kostendeckend eingespiesen.
Mit der Verschärfung setzt Basel-Stadt als erster Kanton neue Mustervorschriften der Energiedirektorenkonferenz vom Mai 2008 um. Auf die noch strengeren Minergie-P-Vorgaben, die der Grosse Rat per Vorstoss gefordert hatte, wird jedoch verzichtet, weil sie in einer Stadt nicht flächendeckend praktikabel seien.
Baudirektorin Barbara Schneider lobte das Parlament für sein grünes Licht zur landesweit vorbildlichen ökologischen Reform. Diese zielt vor allem auf Gebäudesanierungen ab. Bereits lägen erste Baugesuche vor für Sanierungen von Blockrandbebauungen in der Schonzone, die mit dem neuen Recht nun möglich werden.
Zu den neuen Vorgaben gehört auch, dass 20 Prozent der Heizenergie aus erneuerbarer Energie stammen muss. Bei der baselstädtischen Fernwärme wird das dank der Kehrichtverbrennung eingehalten. Bei vorbildlichen Neubauten und Sanierungen darf die Nutzungsziffer überschritten werden.
Weil der Bund seine neue kostendeckende Einspeisevergütung für Solarstrom limitiert hat und bereits eine lange Warteliste besteht, führt der Kanton im Weiteren seine eigene bewährte Abgeltung samt Solarstrombörse weiter. Zur Finanzierung wird der Strom mit einer Förderabgabe belastet.
smw (Quelle: sda)
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