Zahl von Fusionen und Übernahmen nimmt weiter ab

Bereits in der zweiten Jahreshälfte werde die Kauflust und der Übernahmehunger der Unternehmen aber wieder steigen, hiess es im Communiqué weiter. Dass bis im Sommer die Zahl der Unternehmensübernahmen sinkt, wird auf die geringe Liquidität der Firmen und des Kapitalmarkts zurückgeführt.

Betroffen vom Rückgang sind nach den Berechnungen von KPMG alle Weltregionen und Branchen. Global gesehen hat dieser Abwärtstrend bereits im Sommer 2007 eingesetzt.

Dass der Rückgang der Transaktionsaktivitäten im kommenden Herbst gebrochen werden soll, begründen die KPMG-Experten mit dem Wertpotenzial, welches dannzumal am Markt vorhanden sein wird. Kapitalkräftige Anleger dürften diesem nicht widerstehen können.

Kennzahlen von 1000 führenden Unternehmen

Schweizer Unternehmen würden dabei schneller als das europäische Umfeld wieder damit beginnen, andere Firmen aufzukaufen. Grund dafür sind deren vergleichsweise starke Bilanzstrukturen und hohe Liquiditätsreserven, wie Patrik Kerler, Leiter der Übernahme- und Fusionsabteilung bei KPMG, auf Anfrage erklärte.

Für ein rascheres Wiedereinsetzen der Transaktionsaktivitäten in der Schweiz sprechen für Kerler zudem strukturelle Faktoren: So verfüge die Schweiz über einen hohen Anteil an gut positionierten KMU. Solche seien in der Regel vorsichtig finanziert und könnten deshalb schon früh von Chancen auf dem Markt profitieren.

Für ihre Prognosen stützt sich KPMG auf Kennzahlen von 1000 führenden Unternehmen, darunter 25 aus der Schweiz. Betrachtet wurden einerseits das Verhältnis zwischen der Nettoverschuldung und dem Betriebsgewinn und andererseits der Börsenwert der Unternehmen sowie der erwartete Gewinn.

smw (Quelle: sda)

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