Mittwoch, 7. Januar 2009 / 19:45:15
Frittieröl als «Rohstoff» für Biodiesel
Der Betriebsökonom Thomas Halter aus Thalwil will in einer alten Scheune in Schönenberg ZH aus Frittieröl Biodiesel herstellen. Sobald er die Baubewilligung hat, beginnt die Produktion.
Mit 40'000 Liter – Halters Produktionsziel für 2009 – Biodiesel lassen sich rund 900 Tonnen CO2 einsparen. Die Maschine, die Frittieröl zu Biodiesel macht, kostet zwischen 40'000 und 50'000 Franken. Insgesamt will Halter 80'000 Franken investieren. «Im ersten Jahr werde ich wohl noch nichts verdienen. Doch das kann sich ändern», sagt Halter.
«Rohstoff» aus Restaurants
Für den Anfang wird er den Ökotreibstoff in seiner Freizeit zusammen mit seiner Frau Maria herstellen, die Selbständigkeit ist jedoch eine klare Option. Darum hat Thomas Halter seinem Geschäftsmodell auch in einem Businessplan-Workshop des IFJ Institut für Jungunternehmen den Feinschliff gegeben. Der «Rohstoff» stamm aus Restaurants rund um den Zürichsee, von denen er Frittieröl gratis bekommt. Auch für viele Wirte ist diese Wiederverwertung interessant.
Nicht nur Geschäft – auch Überzeugung
Halter ist auch überzeugt, dass er genügend Abnehmer findet. «Namentlich Bauern und Transportunternehmer sind interessiert an Biodiesel.» An dieser Überzeugung ändern auch die derzeit sinkenden Preise für fossilen Dieseltreibstoff nichts. Thomas Halter startet sein Business denn auch aus Überzeugung und nicht nur um des Gewinnes willen: « Wir müssen neue Energieträgern suchen – die herkömmlichen Energiequellen sind bekanntich nicht unbegrenzt.»
Quelle: IFJ
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