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Die Wirtschaft solle sich wieder auf moralisches Handeln besinnen, das sei die wichtigste Massnahme zur Überwindung der Finanzkrise.

 
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Dienstag, 30. Dezember 2008 / 14:14:35

Schlechte Wirtschaftslage führt zu sozialen Spannungen

Genf - Das Auf und Ab der Finanzmärkte hat selbst Experten aus der Fassung gebracht. Schlechte Zahlen und düstere Prognosen am laufenden Band schaffen nicht nur negative wirtschaftliche Fakten, sie stellen auch die Weichen für soziale Konflikte.

«Statt sich auf gefährliche Prognosen und Analysen zu versteifen, sollte die Wirtschaft wieder das werden, was sie ursprünglich war: Eine moralische Wissenschaft, die unserem Leben Sinn verleiht», sagt der Genfer Wirtschaftswissenschaftler Beat Bürgenmeier im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA.

Drei Szenarien

Drei Szenarien sind laut Bürgenmeier in der aktuellen Finanz- und Konjunkturschwäche möglich: Die optimistischste geht davon aus, dass die Finanzkrise bereits langsam überwunden wird und dass die Auswirkungen auf die Realwirtschaft durch massive staatliche Eingriffe gemildert werden.

«Das pessimistische Szenario malt das Bild einer anhaltenden Rezession mit explodierender Arbeitslosigkeit und einer kollektiven Angst vor der Zukunft», so Bürgenmeier. Hauptindikator für die wirtschaftliche Lage sei dabei die unsichere Entwicklung der Börsen.

Das dritte Szenario ist eine Mischung aus den ersten beiden: «Grundlage davon ist eine fortlaufender Restrukturierungsprozess bei den Banken, begleitet von energischen Massnahmen der Zentralbanken, das Schiff in die richtige Richtung zu steuern», so der Experte.

Instabile Finanzwelt

Die Finanzwelt werde weiter hart getroffen und die Geschäftstätigkeit der Banken werde schrumpfen, sagt Paul Dembrinski, Finanzspezialist an der Universität Freiburg, voraus. Die Schweiz könne allenfalls auf eine Stabilisierung der Situation hoffen.

Die Auswirkungen auf die Realwirtschaft würden davon abhängen, ob die Konsumenten bereit sind, weiter Geld auszugeben und so die Schweizer Wirtschaft zu unterstützen. In unsicheren Zeiten sei eine solch «patriotische» Haltung ein Risiko.

Soziale Krise oder nicht?

Die grosse Unbekannte sei aber die soziale Komponente: «Hinter den wirtschaftlichen Problemen verbirgt sich die Frage, wie gut unsere gesellschaftlichen Strukturen funktionieren», sagt der Genfer Professor Bürgenmeier.

Für Paul Dembrinski stellt sich ebenfalls die Frage nach der Dysfunktionalität der Gesellschaft und den wachsenden sozialen Unterschieden. «Die Krise ist noch lange nicht ausgestanden, weder wirtschaftlich noch politisch», urteilt Dembrinski.

Die Konjunkturkrise werde die Gesellschaft zum Nachdenken zwingen: «Das Problem der Renten ist eine Zeitbombe. Sie tickt schneller, weil die Finanzkrise die Pensionskassen geschwächt hat», lautet das Resumé des Freiburger Professors.

Françoise Lafuma (Quelle: sda)

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