Samstag, 20. Dezember 2008 / 22:17:07
Auch Kanada hilft GM und Chrysler in der Krise
Toronto - Nach den USA hilft auch Kanada dem angeschlagenen Autobauer Chrysler und der Opel-Mutter General Motors (GM) mit Milliarden-Summen.
Das Land und die Provinz Ontario stellten 3,3 Milliarden US-Dollar kurzfristiger Kredite zur Verfügung, sagte Ministerpräsident Stephen Harper. Dies entspreche dem kanadischen Anteil von 20 Prozent an der nordamerikanischen Autofertigungskapazität.
Mit den Hilfen solle auch ein Abwandern der Industrie aus Kanada verhindert werden. Zudem werde es Hilfen für Autozulieferer geben. Darüber hinaus werde ein Programm aufgelegt, mit dem Autokäufer an günstige Kredite kommen sollen. Einer Studie zufolge würden bei einem Kollaps von Chrysler, GM und Ford etwa 600'000 Arbeitsplätze in Kanada wegfallen, zumeist in Ontario.
Auch Ford bekommt Hilfen
Am Freitag hatte die US-Regierung GM, Ford und Chrysler bis zu 17,4 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt. GM und die frühere Daimler-Tochter Chrysler wollen noch vor Jahresende darauf zurückgreifen. Ford will zunächst davon absehen. Auch in Kanada kann Ford grundsätzlich auf Hilfen zugreifen, nimmt diese bislang aber ebenfalls nicht in Anspruch.
Früheren Angaben der US-Demokraten zufolge sollen durch die Stützung 355'000 Arbeitsplätze bei den Autobauern und weitere 4,5 Millionen Stellen bei Zulieferern gesichert werden.
tri (Quelle: sda)
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