Mugabe stellt sich gegen Rücktrittsforderungen

«Ihr schüchtert mich nicht ein», rief er an westliche und afrikanische Länder gerichtet, die den Rückzug des 84-jährigen Präsidenten verlangen.

Nach Berichten der Parteizeitung wollten die Delegierten der ZANU-PF bei dem zweitägigen Treffen in der Kleinstadt Bindura nördlich von Harare vor allem darüber beraten, wie die Partei nach dem schlechten Abschneiden bei den Wahlen im Frühjahr gestärkt werden könne.

Mugabe war im Juli nach brutalem Vorgehen gegen Anhänger von Tsvangirais Bewegung für demokratischen Wandel (MDC) in einem umstrittenen zweiten Wahlgang als Präsident wiedergewählt worden. Im Frühjahr hatte die MDC noch den ersten Durchgang sowie die Parlamentswahl gewonnen.

Auf Machtteilung geeinigt

Mitte September einigten sich Mugabe und Tsvangirai grundsätzlich auf eine Machtteilung. Beide Seiten streiten aber weiter über die Verteilung der Ministerposten.

Neben der stockenden Regierungsbildung leidet Simbabwe derzeit vor allem unter einer Cholera-Epidemie. Wie das UNO-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) in Genf mitteilte, starben seit August in dem südafrikanischen Land mindestens 1123 Menschen an der Seuche.

Insgesamt gebe es derzeit mehr als 20 000 Verdachtsfälle von Cholera-Infektionen.

ht (Quelle: sda)

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