Donnerstag, 18. Dezember 2008 / 22:40:24
Spielwarenbranche mit gutem Weihnachtsgeschäft
Zürich - Konsumenten in der Schweiz haben auch dieses Jahr für Kinderspielzeug und Videogames tief in die Taschen gegriffen. Fast 900 Mio. Franken geben sie schätzungsweise dafür aus. Der Spielwaren Verband Schweiz zieht kurz vor Weihnachten zwei Fazite.
Zum einen sei das Geschäft mit Spielwaren krisenresistent - der Markt reagiere kaum auf konjunkturelle Schwankungen, teilte der Verband mit.
Zum anderen zeigten die Zahlen, dass die Videospiele die traditionellen Spielzeuge nicht verdrängen.
«Der Absatz von E-Games explodiert, was aber nicht auf Kosten von traditionellen Spielwaren geht», schreibt der Spielwaren Verband Schweiz (SVS).
Er stützt sich in seiner Mitteilung auf Einschätzungen des Marktforschungsinstitutes IHA-GfK, wonach im Jahr 2008 insgesamt 457 Mio. Fr. für traditionelle Spielwaren ausgegeben werden. Das sind 3,6 Prozent mehr als die 441 Mio. Fr. im Vorjahr. Bei den Videogames belaufen sich die Schätzungen auf 420 Mio. Franken (Vorjahr 400 Mio. Franken).
Keine Angst vor der Zukunft
Der Verband erklärt die erwarteten Umsatzzuwächse folgendermassen: «Bei den Kindern spart man bekanntlich zuletzt». Enger geschnallt werde der Gürtel eher beim Ferienbudget oder beim Kauf eines neuen Autos.
Im Weihnachtsgeschäft würden die Konsumenten auch dieses Jahr auf Qualität achten. «Holzspielwaren, Spiele, Puppen, Produkte zum Konstruieren und kreativen Basteln sind besonders gefragt», schreibt der Verband.
Trotz der erwarteten Rezession rechnet der Spielwarenverband mit einer Fortsetzung des Trends. Für 2009 prognostiziert die Branche ein Umsatzplus von 2 Prozent.
bert (Quelle: sda)
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