Dienstag, 18. November 2008 / 10:58:59
Schweizer konsumieren trotz Finanzkrise kräftig
Neuenburg - Die Schweizer Konsumenten haben sich im September von der eskalierenden Finanzkrise die Kauflaune nicht verderben lassen - im Gegenteil: Der Umsatz des Detailhandels kletterte um 8,2 Prozent.
Das ist die höchste Zunahme seit Mai. Teuerungsbereinigt wuchs der Detailhandelsumsatz um 6,4 Prozent, verkaufstagebereinigt um 4 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.
Für die ersten neun Monate 2008 zusammengezählt beträgt das Wachstum nominal 4,9 Prozent, real stiegen die Detailhandelsumsätze um 3,3 Prozent.
Auch nach Warengruppen zog sich die Zunahme im September durchs Band: Für Nahrungsmittel, Getränke und Tabak gaben die Schweizer Konsumenten 9,4 Prozent mehr aus, für Kleider und Schuhe 4,5 Prozent.
Küchen- und Haushaltwaren gefragt
Den grössten nominalen Umsatzanstieg verzeichnete das BFS bei Küche- und Haushaltswaren mit einem Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es folgen die Warengruppen persönliche Ausstattung (+13,7 Prozent) und Kultur (+13,5 Prozent). Am schlechtesten schnitten die Wohnungseinrichtungen ab, die sich mit einem Plus von 1,9 Prozent aber ebenfalls positiv entwickelten.
Nach Wirtschaftsbranchen legte der Detailhandel «mit Waren verschiedener Art» am stärksten zu (+12,8 Prozent). Dahinter liegen Detailhändler von Antiquitäten und Gebrauchtwaren (+8,4 Prozent) und der sonstige Fachdetailhandel (+6,4 Prozent).
Zwei Branchen mussten hingegen Umsatzeinbussen hinnehmen: der Detailhandel nicht in Verkaufsräumen (-2,9 Prozent) und der Fachdetailhandel in Verkaufsräumen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren (-0,8 Prozent), wie das BFS schreibt.
ht (Quelle: sda)
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