Donnerstag, 18. Dezember 2008 / 09:44:38
St. Galler Schule nach Amokdrohung geschlossen
St. Gallen - Wegen einer Amok-Drohung ist die Kaufmännische Schule St. Gallen am Morgen durch die Polizei evakuiert worden. Die rund 1000 KV-Schülerinnen und -Schüler wurden nach Hause geschickt. Nach den Urhebern der Drohung wird gefahndet.
Um 8 Uhr ging bei der Stadtpolizei die Drohung ein, es werde im Kaufmännischen Berufs- und Weiterbildungszentrum zu Waffengewalt kommen. Darauf evakuierten Polizeibeamte die Schule, wie die Stadtpolizei mitteilte. Die Situation vor Ort sei unter Kontrolle. Eine Fahndung nach den Urhebern der Drohung sei im Gang.
Das Kaufmännische Berufsschulzentrum befindet sich auf dem Kreuzbleiche-Areal westlich des Hauptbahnhofs. Auf dem Areal standen am Morgen drei Ambulanzen sowie Polizeifahrzeuge. Die Schüler wurden nach der Evakuation in der benachbarten Sporthalle orientiert und anschliessend nach Hause geschickt.
Die Schule bleibt geschlossen. Am Freitag werde der Schulbetrieb wieder aufgenommen. Darüber seien die Schülerinnen und Schüler informiert worden, sagte eine Sprecherin der Schule auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Wieder ein «Scherz»?
Gemäss «20 Minuten» soll eine mit einer Pistole bewaffnete Schülerin die Drohungen ausgesprochen haben. Die Stadtpolizei St. Gallen wollte dies jedoch nicht bestätigen. Am Nachmittag findet ein Medienkonferenz statt.
Am 20. November war die gewerblich-industrielle Berufsschule in Bern nach einer anonymen Amok-Drohung geräumt und in einem Grosseinsatz der Polizei durchsucht worden. Ein 16-jähriger Schüler gab später zu, als Scherz die telefonische Drohung ausgesprochen zu haben. Er wurde aus der Schule entlassen und muss die Kosten für den Polizeieinsatz übernehmen.
ht (Quelle: news.ch mit Agenturen)
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