Montag, 15. Dezember 2008 / 07:56:07
Hoffnung auf US-Autopaket sorgt für Gewinne in Fernost
Tokio - Die Börsen in Fernost haben wegen der Hoffnungen auf ein Rettungspaket für die US-Automobilindustrie deutlich zulegen können. Die Hoffnung auf die Auto-Hilfen überwog auch die düsteren Prognosen des vielbeachteten Tankan-Berichts.
Dem Stimmungsbarometer der japanischen Notenbank zufolge ist das Geschäftsklima so schlecht wie seit 2002 nicht mehr. Auch aus China gab es enttäuschende Konjunkturdaten.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index beendete den Handel mit einem Plus von 5,2 Prozent bei 8664 Punkten. Am Freitag war die asiatische Leitbörse noch mit einem Abschlag von 5,6 Prozent ins Wochenende gegangen. Der breiter gefasste Topix-Index legte um 4,1 Prozent auf 846 Punkte zu.
Leitindex unverändert
Auch die Aktienmärkte in Südkorea, Hongkong, Taiwan und Singapur notierten fester. Der chinesische Leitindex tendierte bei Handelsschluss in Japan nahezu unverändert.
Trotz der allgemein düsteren Stimmung gingen viele Anleger auf Schnäppchenjagd. Vor allem die Hoffnung auf eine Rettung der US-Autoindustrie half laut Analysten den Kursen, nachdem am Freitag bereits die Indizes an der Wall Street freundlicher geschlossen hatten.
Verschlechterung erwartet
Enttäuschend fiel der Tankan-Bericht aus, dem zufolge die Stimmung in Japans Wirtschaft so schlecht ist wie seit annähernd sieben Jahren nicht mehr. Für die kommenden drei Monate wird eine weitere Verschlechterung erwartet.
Auch aus China gab es schlechte Konjunkturdaten. So verlangsamte sich laut offiziellen Zahlen das Wachstum der Industrieproduktion im November auf 5,4 Prozent. Im Oktober lag der Wert noch bei 8,2 Prozent.
sl (Quelle: sda)
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