Freitag, 12. Dezember 2008 / 08:46:29
Scheitern der US-Autohilfen belastet Börsen in Asien
Hongkong - Das Scheitern des Rettungspakets für die US-Autobranche hat die Börsen in Fernost deutlich ins Minus gedrückt. Anleger fürchten eine deutliche Verschärfung der Wirtschaftskrise, sollten die Fahrzeughersteller pleitegehen.
Der Markt in Tokio gab mehr als die Hälfte seiner Kursgewinne dieser Woche wieder ab. Der Dollar sank zum Yen auf ein 13-Jahres-Tief. In Japan schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 5,6 Prozent schwächer bei 8235 Punkten.
Der breiter gefasste Topix-Index fiel 4,2 Prozent auf 813 Zähler. Auch die restlichen Aktienmärkte in Fernost wie Taiwan, Hongkong und Shanghai notierten tiefer.
Auf der Verkaufsliste in Tokio standen die Aktien des Autoherstellers Toyota. Sie schlossen mit einem Minus von zehn Prozent, nachdem die geplanten Not-Kredite für GM, Chrysler und Ford im Senat keine Mehrheit fanden. Honda-Aktien verloren 12,5 Prozent.
Die Nachricht aus den USA liess ausserdem den Dollar zum Yen auf den zwischenzeitlich tiefsten Stand seit 13 Jahren fallen, was Japans Exportwirtschaft schadet. Der Greenback rutschte unter die Marke von 90 Yen und kostete zuletzt 89.66 Yen.
Die europäische Gemeinschaftswährung kostete 1.3280 Dollar. Damit lag der Euro aber noch unter dem Sieben-Wochen-Hoch von 1.3407 Dollar im US-Handel am Vortag.
bert (Quelle: sda)
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